Hauskatzen zu Freigängern machen? Sind sie mit Freigang nicht doch glücklicher und gesünder? Jemand Erfahrungen mit beiden Haltungsformen?

  • Ich stelle grad ernsthaft in Frage, ob ich meine beiden Katzen (5 Jahre alt) weiterhin als Hauskatzen halten sollte.

    Wir wohnen an einem Feld in einer nicht zu sehr befahrenen Straße, ca. 250 m von der Ortsdurchfahrtsstraße entfernt.

    Hatte früher 2 Freigänger und es ging immer alles gut. Sie wurden beide 17 Jahre alt und hatten am Ende andere gesundheitliche

    Probleme.


    Seit ich meine beiden "Neuen" hab, bin ich aber sehr ängstlich geworden und wollte sie eigentlich nicht mehr rauslassen (evtl. Katzenhasser,

    etwas "empfindliche" Nachbarn bezügl. Katzenkot im Garten, viele Hunde, die hier Gassi geführt oder laufen lassen werden, etc.).


    Aber ich fühle mich jeden beginnenden Frühling und Sommer schlechter damit, ihnen den Zugang zu der Abenteuerwelt da draußen zu verwehren. [Blockierte Grafik: https://www.netzkatzen.de/styles/nkf/vb/images/smilies/icon_sad.gif]

    Eine der beiden hat zur Zeit heftige Verdauungsprobleme (starke Verstopfung, mit ausgelöst durch Haarballen, wie es scheint) und auch der Magen

    will nicht so, wie er soll. Ursachenforschung tierärztlich läuft, aber es kann eben auch stressbedingt sein... Möglich, dass sie von der anderen Katze evtl. gemobbt wird gelegentlich, auf dem Klo gestört und/oder beim Fressen, etc. obwohl wir wirklich sehr drauf achten, dass beide alles haben, was sie brauchen (3 Klos in diversen Räumen selbstverständlich, viel Spielzeug überall, Katzentunnel, Katzenspielbogen, Spielmäuse, etc.).

    Aber evtl. hocken sie sich dennoch zuviel auf der Pelle für ihr Empfinden?


    Nun weiß ich nicht, ob ich die ganze Situation vielleicht entspannen würde, wenn beide auch raus dürften... Vielleicht wären beide ausgeglichener, weil einfach viel beschäftigter und ausgelasteter durch die vielen kleinen Dinge da draußen?


    Hat jemand die Erfahrung gemacht, dass es einer bisherigen Hauskatze seit Freigang psychisch und physisch evtl. besser ging?


    Lieben Dank im Voraus.

  • Erfahrungen hab ich nicht, aber meiner Meinung nach ist ungesicherter Freigang in der heutigen Zeit einfach zu gefährlich. Einige Gründe hat du oben schon genannt.


    Wenn Möglich würde ich immer die sichere Variante wählen, also den Garten absichern oder eventuell ein Freigehege bauen. So haben sie zwar nicht die uneingeschränkte Freiheit, aber sie können sich draußen bewegen ohne die Gefahren.


    LG Pia

    Liebe Grüße von Pia mit Kasimir, Hazel und Jiji - Kasper ❤️🌈

  • Ich bin absolut für Freigang, wenn die Umstände es zulassen.

    Das Umfeld muss stimmen, also Nachbarschaft, Straßen- und Verkehrslage, die Wohnsituation (die Katzen müssen jederzeit selbstständig reinkönnen) u.s.w.

    Und die Katze muss natürlich fit und gesund sein.

    Ob das bei euch gegeben ist, kannst nur du beurteilen.

    Wenn alles stimmt, ist Freigang meiner Erfahrung nach für fast jede Katze eine große Bereicherung.


    Wir hatten hier bisher drei Katzen, die vorher reine Wohnungskatzen waren und dann, natürlich mit langsamer Eingewöhnung, Freigang bekamen und alle haben es sichtlich genossen.


    Aber man muss als Dosine davon überzeugt sein und voll dahinter stehen, sonst ist es viel zu viel Stress für alle, Mensch und Tier.

    Alternativ wäre dann vielleicht ein Freigehege eine Möglichkeit oder ein gut gesicherter Balkon.

    Das ist der Weg

  • Im Grunde ist unsere Umgebung hier ein Traum für Freigänger (Feld, Wiese, Ortsrand)... sonst würde ich gar nicht drüber nachdenken. Wie gesagt, 17 Jahre hatten wir Freigänger hier, die damit sehr glücklich waren. Und wenn ich weiß, dass es ihnen im Haus nicht wirklich gut geht und diese Freiheit ihnen mehr Leben und Freude schenken würde, würd ich meine Sorgen hintenanstellen... Danke dir für deinen Erfahrungsbericht!! <3

  • Im Grunde ist unsere Umgebung hier ein Traum für Freigänger (Feld, Wiese, Ortsrand)... sonst würde ich gar nicht drüber nachdenken. Wie gesagt, 17 Jahre hatten wir Freigänger hier, die damit sehr glücklich waren. Und wenn ich weiß, dass es ihnen im Haus nicht wirklich gut geht und diese Freiheit ihnen mehr Leben und Freude schenken würde, würd ich meine Sorgen hintenanstellen... Danke dir für deinen Erfahrungsbericht!! <3

    ich frage mich gerade, warum du - wenn die Umgebung so stimmig ist - du den beiden den Genuß des Freigangs verwehrst. Ich habe hier nur eine Freigängerin. Aber sie ist es durch und durch. Ich gebe zu, oft bin ich auch am "verzwazeln" wenn sie nicht pünktlich zurückkommt. Aber das Glück dieser Süßen zu sehen, wenn sie dann erzählt was sie alles erlebt hat (mit der Übersetzung ist es oft auch schwer! :zwinker:) das entschädigt dann und ich möchte es nicht mehr anders haben. Sie ist soooo zufrieden und das macht mich froh.


    Wenn man es genau nimmt, birgt auch die Wohnung eine Menge Gefahren für die Tiere, die wir oft gar nicht beherrschen. Und so ist es auch draußen - nur sind es da andere Gefahren.


    Eine stufenweise Eingewöhnung an das Leben mit Freigang kann ich deshalb nur befürworten.

  • ich frage mich gerade, warum du - wenn die Umgebung so stimmig ist - du den beiden den Genuß des Freigangs verwehrst. Ich habe hier nur eine Freigängerin. Aber sie ist es durch und durch. Ich gebe zu, oft bin ich auch am "verzwazeln" wenn sie nicht pünktlich zurückkommt. Aber das Glück dieser Süßen zu sehen, wenn sie dann erzählt was sie alles erlebt hat (mit der Übersetzung ist es oft auch schwer! :zwinker:) das entschädigt dann und ich möchte es nicht mehr anders haben. Sie ist soooo zufrieden und das macht mich froh.


    Wenn man es genau nimmt, birgt auch die Wohnung eine Menge Gefahren für die Tiere, die wir oft gar nicht beherrschen. Und so ist es auch draußen - nur sind es da andere Gefahren.


    Eine stufenweise Eingewöhnung an das Leben mit Freigang kann ich deshalb nur befürworten.


    Hatte ich erklärt... Ich bin ängstlich geworden. Und nun am Nachdenken und auf der Suche nach Erfahrungen zum Unterschied für die Katzen, deshalb frag ich hier ja nach Erfahrungen. ;)


    Mir blutet jährlich das Herz spätestens wenn der Frühling beginnt und draußen alles zu leben beginnt und sie nur von drin aus zuschauen dürfen. Und, wie schon gesagt, wenn mir jetzt mehrere Leute bestätigen, dass ihre Freigänger nach dem Hauskatzendasein wesentlich glücklicher waren, dann werd ich meine Entscheidung zugunsten des schöneren Lebens für beide treffen. Zwang wird es da keinen geben, nur ein "darf". Auch eine Katzenklappe würden wir einbauen, damit sie auch wirklich jederzeit in ihr sicheres Domizil zurückkommen könnten.

  • Hatte ich erklärt... Ich bin ängstlich geworden. Und nun am Nachdenken und auf der Suche nach Erfahrungen zum Unterschied für die Katzen, deshalb frag ich hier ja nach Erfahrungen. ;)


    Mir blutet jährlich das Herz spätestens wenn der Frühling beginnt und draußen alles zu leben beginnt und sie nur von drin aus zuschauen dürfen. Und, wie schon gesagt, wenn mir jetzt mehrere Leute bestätigen, dass ihre Freigänger nach dem Hauskatzendasein wesentlich glücklicher waren, dann werd ich meine Entscheidung zugunsten des schöneren Lebens für beide treffen. Zwang wird es da keinen geben, nur ein "darf". Auch eine Katzenklappe würden wir einbauen, damit sie auch wirklich jederzeit in ihr sicheres Domizil zurückkommen könnten.

    ja, da hatte ich mich wohl falsch ausgedrückt. Hatte es gelesen, aber danke für den nochmaligen Hinweis!


    Ich würde alle meine Ängste besiegen und meiner Fellnase oder Fellnasen den Freigang gönnen!

  • ja da hatte ich mich wohl falsch ausgedrückt. Hatte es gelesen, aber danke für den nochmaligen Hinweis!

    Ich würde alle meine Ängste besiegen und meiner Fellnase oder Fellnasen den Freigang gönnen!

    <3 Danke dir sehr!!

  • Besprich das bitte auch mit deinem Tierarzt. Denn Freigänger fangen sich öfter Zecken, Flöhe oder Würmer ein, auch sollte eine Impfung gegen Tollwut durchgeführt werden, für den Fall der Fälle. Gechipt sind sie? Falls nein, unbedingt machen lassen und bei Tasso.de registrieren. Eventuell ein Halsband mit Namen, Adresse und Telefonnummer, falls sich eines finden läßt, das die Katze freigibt, wenn sie damit mal fest hängt.


    Meine Katzen habe ich zwar aus dem Wald geholt, aber zurück in die Freiheit wollte keine von ihnen. Außer Tom, der aber nur mit mir zusammen raus wollte und dann beim spielen richtig tobte. Spielball apportieren liebte er über alles.

  • Besprich das bitte auch mit deinem Tierarzt. Denn Freigänger fangen sich öfter Zecken, Flöhe oder Würmer ein, auch sollte eine Impfung gegen Tollwut durchgeführt werden, für den Fall der Fälle. Gechipt sind sie? Falls nein, unbedingt machen lassen und bei Tasso.de registrieren. Eventuell ein Halsband mit Namen, Adresse und Telefonnummer, falls sich eines finden läßt, das die Katze freigibt, wenn sie damit mal fest hängt.


    Meine Katzen habe ich zwar aus dem Wald geholt, aber zurück in die Freiheit wollte keine von ihnen. Außer Tom, der aber nur mit mir zusammen raus wollte und dann beim spielen richtig tobte. Spielball apportieren liebte er über alles.

    "Hatte früher 2 Freigänger und es ging immer alles gut. Sie wurden beide 17 Jahre alt und hatten am Ende andere gesundheitliche

    Probleme."

    Die Dinge, auf die ich zu achten hätte, sind mir bewusst... Bin nicht ganz neu im Katzenthema. Die beiden sind jetzt schon kastriert und tättowiert, Chip käme dann dazu, wenn ich sie rauslasse. Dennoch danke. ;)


    Und danke für das, was ich gerne wissen wollte, die Erfahrung Hauskatze und/oder Freigänger.

    Dennoch klingt's als wär dann dein Tom dennoch draußen richtig glücklich gewesen. :)

  • Und danke für das, was ich gerne wissen wollte, die Erfahrung Hauskatze und/oder Freigänger.

    Dennoch klingt's als wär dann dein Tom dennoch draußen richtig glücklich gewesen. :)


    Tom war ein Mischling aus EKH und Silber-Bengale, ca. 15 Jahre alt, als er mich adoptierte. Stell dir einen Silber-Bengalen mit Tigermusterung statt Leopardenmuster vor, mit grünen Augen und 4 hellgrauen Pfötchen. Dann weißt du in etwa, wie Tom aussah. Etwas über 6 kg Muskeln und Liebe. Zuhause war er ein Kampfschmuser, wich mir nicht von der Seite, suchte immer Körperkontakt. Er war mager, als er sich mir anschloß, mit Hilfe des Tierarztes konnte ich ihn aufpäppeln und er war nach recht kurzer Zeit kerngesund. Er war ein extremes Energiebündel, sehr bewegungsfreudig, typisch Bengale halt. Da ich auch sehr gerne im Wald spazieren ging, paßte mir das gut. Alleine wollte er nie raus, er kam immer zurück, kaum daß er durch die Wohnungstür war, und gab mir dann zu verstehen, was er sich wünschte. Er nahm den Korb, mit dem ich ihn zum Tierarzt gebracht hatte, zog ihn vor meine Füße und legte sich hinein, mich ansehend. Da kapierte ich. Decken in´s Körbchen, etwas Leckerlis, eine Glasflasche mit frischem Wasser und eine Trinkschale eingepackt, Tom wartete schon im Körbchen, und dann ging ich mit ihm los. Am Waldrand sprang er aus dem Körbchen und lief die meiste Zeit brav neben mir her, flitzte ab und zu mal herum, kletterte auf einem Baum, sprang mir von dort in die Arme, daß es mich fast in die Knie zwang, und wenn ich auf einer Lichtung einen seiner Spielbälle warf, schoß er hinterher und brachte ihn zurück. Er liebte schnelles laufen, rennen und klettern, er liebte es, mit mir zusammen etwas zu unternehmen, mit mir zu spielen. Wir waren täglich zwischen 3 und 5 Stunden unterwegs. Genauso liebte er es, Zuhause mit mir zu kuscheln, von mir gekrault und gestreichelt zu werden, mich laut schnurrend zu beschmusen. Abends im Bett wurde mindestens eine Viertelstunde geschmust, bevor ich meine Massage bekam, er sich unter der Bettdecke an mich kuschelte, um mich in den Schlaf zu schnurren. Morgens merkte er, wann ich wach wurde, dann beschmuste er mich schnurrend, kuschelte sich an mich, er wollte dann immer sanft umarmt werden. Er liebte Umarmungen, umarmte mich auch häufig, dann hielt ich ihn wie ein kleines Kind und er schnurrte mit geschlossenen Augen.


    Wer es jetzt bereits vermutet: ja, Tom war verhaltensgestört, konnte nicht mit anderen Katzen, war total auf mich fixiert. Man kann sagen, er hatte ´nen Dachschaden, aber er war mir ein sehr guter und liebevoller Freund auf 4 Pfötchen.

  • Tom war ein Mischling aus EKH und Silber-Bengale, ca. 15 Jahre alt, als er mich adoptierte. Stell dir einen Silber-Bengalen mit Tigermusterung statt Leopardenmuster vor, mit grünen Augen und 4 hellgrauen Pfötchen. Dann weißt du in etwa, wie Tom aussah. Etwas über 6 kg Muskeln und Liebe. Zuhause war er ein Kampfschmuser, wich mir nicht von der Seite, suchte immer Körperkontakt. Er war mager, als er sich mir anschloß, mit Hilfe des Tierarztes konnte ich ihn aufpäppeln und er war nach recht kurzer Zeit kerngesund. Er war ein extremes Energiebündel, sehr bewegungsfreudig, typisch Bengale halt. Da ich auch sehr gerne im Wald spazieren ging, paßte mir das gut. Alleine wollte er nie raus, er kam immer zurück, kaum daß er durch die Wohnungstür war, und gab mir dann zu verstehen, was er sich wünschte. Er nahm den Korb, mit dem ich ihn zum Tierarzt gebracht hatte, zog ihn vor meine Füße und legte sich hinein, mich ansehend. Da kapierte ich. Decken in´s Körbchen, etwas Leckerlis, eine Glasflasche mit frischem Wasser und eine Trinkschale eingepackt, Tom wartete schon im Körbchen, und dann ging ich mit ihm los. Am Waldrand sprang er aus dem Körbchen und lief die meiste Zeit brav neben mir her, flitzte ab und zu mal herum, kletterte auf einem Baum, sprang mir von dort in die Arme, daß es mich fast in die Knie zwang, und wenn ich auf einer Lichtung einen seiner Spielbälle warf, schoß er hinterher und brachte ihn zurück. Er liebte schnelles laufen, rennen und klettern, er liebte es, mit mir zusammen etwas zu unternehmen, mit mir zu spielen. Wir waren täglich zwischen 3 und 5 Stunden unterwegs. Genauso liebte er es, Zuhause mit mir zu kuscheln, von mir gekrault und gestreichelt zu werden, mich laut schnurrend zu beschmusen. Abends im Bett wurde mindestens eine Viertelstunde geschmust, bevor ich meine Massage bekam, er sich unter der Bettdecke an mich kuschelte, um mich in den Schlaf zu schnurren. Morgens merkte er, wann ich wach wurde, dann beschmuste er mich schnurrend, kuschelte sich an mich, er wollte dann immer sanft umarmt werden. Er liebte Umarmungen, umarmte mich auch häufig, dann hielt ich ihn wie ein kleines Kind und er schnurrte mit geschlossenen Augen.


    Wer es jetzt bereits vermutet: ja, Tom war verhaltensgestört, konnte nicht mit anderen Katzen, war total auf mich fixiert. Man kann sagen, er hatte ´nen Dachschaden, aber er war mir ein sehr guter und liebevoller Freund auf 4 Pfötchen.


    Achje, das klingt wunderschön.... Verhaltensgestört oder nicht. Er war glücklich damit und mit dir, das is das Wichtigste. :)

  • Achje, das klingt wunderschön.... Verhaltensgestört oder nicht. Er war glücklich damit und mit dir, das is das Wichtigste. :)


    Mich hatte er auch sehr glücklich gemacht, der süße Racker <3 Hundebesitzer wurden neidisch, wie brav er folgte und wie toll er apportierte.


    Kontrollierter Freigang macht Katzen auch viel Spaß, vor allem, wenn sie dabei mit ihrem Zweibeiner spielen können. Wäre das vielleicht eine Option für dich und deine Lieblinge? Fast alle Katzen lassen sich auf Geschirr und Leine trainieren, und wenn sie erstmal locker folgen, kann man es auch ohne Leine versuchen. So kommt ihr alle an die frische Luft. Es stärkt auch eure Bindung.

  • Mich hatte er auch sehr glücklich gemacht, der süße Racker <3 Hundebesitzer wurden neidisch, wie brav er folgte und wie toll er apportierte.


    Kontrollierter Freigang macht Katzen auch viel Spaß, vor allem, wenn sie dabei mit ihrem Zweibeiner spielen können. Wäre das vielleicht eine Option für dich und deine Lieblinge? Fast alle Katzen lassen sich auf Geschirr und Leine trainieren, und wenn sie erstmal locker folgen, kann man es auch ohne Leine versuchen. So kommt ihr alle an die frische Luft. Es stärkt auch eure Bindung.

    Hatte ich auch schon in Betracht gezogen... Weiß nur nicht, ob die zwei sich so an eine Leine gewöhnen lassen bzw. das Geschirr. Aber einen Versuch ist es in jedem Fall wert... :) Mal sehen.

  • Eventuell ein Halsband mit Namen, Adresse und Telefonnummer, falls sich eines finden läßt, das die Katze freigibt, wenn sie damit mal fest hängt.

    ich wäre mit Halsbändern allgemein sehr vorsichtig. Es gibt schon welche die sich öffnen, aber trotzdem ist die Verletzungsgefahr da.


    So wie ich das so lese, kämpfst du ja "nur" mit deinen eigenen Ängsten. Und da musst du dich fragen ob du es "aushälst". Habt ihr einen Garten? Könntet ihr ihn Katzensicher machen? Klar, kostet das Zeit, Geld und Mühe, aber vielleicht gibt es Möglichkeiten es umzusetzten?!

    Liebe Grüße Melanie mit Niko und Nane.

    <3 Jaana und Timmie im Herzen!<3

  • ich wäre mit Halsbändern allgemein sehr vorsichtig. Es gibt schon welche die sich öffnen, aber trotzdem ist die Verletzungsgefahr da.

    Ja, dem stimme ich zu. Halsbänder sollten nur in besonderen Ausnahmesituationen zum Einsatz kommen, ansonsten bergen auch die, die sich schon auf leichten Zug öffnen, trotzdem ein Risiko, weil der Verschluss verklemmen kann.

    Das ist der Weg

  • Ich persönlich lehne sie ab.

    Heide, ich eigentlich auch, aber es gibt immer Ausnahmen, wie damals bei uns bei Fina, da war es die beste und sicherste Lösung.

    Aber das wird hier o.t. , sorry.

    Das ist der Weg

  • Eure Skepsis mit den Halsbändern teile ich übrigens, nach Möglichkeit sollte man die Dinger meiden. Meine Katzis waren da alle "nackisch", Maya und ihre Töchter hatten draußen gelebt und wollten nie mehr dorthin zurück, sie fühlten sich drinnen viel sicherer und sehr geborgen. Tom war so auf mich fixiert, daß er auf seinen Namen hörte und dann sofort angeprescht kam.


    Ich hatte mehrere Katzen meiner Nachbarn auf deren Wünsche hin auf Geschirr und Leine trainiert, nach ein paar Mißerfolgen und neu anfangen hatte ich den Bogen raus. Wer Videos dazu sehen möchte, bei Youtube nach "Traveller´s Garden - der Garten der Reisenden" suchen. Die Rita erklärt das super ruhig und verständlich, zeigt auch Anti-Angst-Trainings, ganz tolle und wertvolle Videos :thumbup:aus denen man viel lernen kann. Ihr Training für Geschirr und Leine ist wirklich toll, so kann das nahezu jede Katze lernen - sofern sie motiviert ist. Rita erklärt auch, daß sie das vor den Fütterungszeiten macht, wenn die Katzen schon etwas hungrig sind, weil sie dann der Motivation durch Futterhäppchen viel eher folgen. Wäre das was für dich voicecat ?

  • Nach zehn Jahren leidvoller Erfahrung mit zwei Freigängern (schwere Unfälle mit hohen Tierarztkosten, beide Katzen immer wieder mal verschwunden bzw. eingesperrt, häufige Bissverletzungen und andere Blessuren) und ungezählten schlaflosen Nächten bin ich so weit, dass ich mir diesen Stress nicht mehr antue. Ich habe jetzt zwei erwachsene Rassekatzen, die in ihrem bisherigen Leben nur Wohnungshaltung gekannt haben (eine aus dem Tierheim, die andere von einer Züchterin).


    Da es mir aber widerstrebt, Katzen nur in Innenräumen zu halten, haben wir den beiden ein Freigehege auf der Terrasse gebaut, das sie gerne nutzen. Beide wirken glücklich und zufrieden. Sollte ich eines Tages das Gefühl bekommen, dass ihnen das nicht mehr reicht, käme für mich trotzdem nur kontrollierter Freigang (mit Geschirr und Leine) in Frage. Wir wohnen zwar in einer wenig befahrenen reinen Wohnsiedlung, aber die Parallelstraße geht mitten durch den Ort, und da wird oft entsprechend gerast. Außerdem hätte ich schon Sorge, dass zwei bildschöne Rassekatzen einfach verschwinden - zumal sie ja nichts kennen und vermutlich nicht mal vor Hunden oder Autos Reißaus nehmen würden.


    Wenn ich so wohnen würde wie Du, wäre es vielleicht anders... aber nach meinen Erfahrungen würden meine Ängste wohl doch überwiegen.

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin