Alfred zeigt stark verändertes Verhalten - Ursache?

Zitat von Ginger

Aber das macht er nur, wenn er schläft?

Ja, oder wenn er ruht.

Zitat von Ginger

Bei Menschen ist es ja so, dass Zittern eine körperliche Form von Stressabbau sein kann.

Im Schlaf, aber auch in Ruhephasen.

Z.B. nach einem Schock durch einen Unfall, nach großer Anspannung - wenn die akute Situation vorbei ist, fängt man an, unkontrolliert zu zittern. Und das eben nicht nur direkt nach der Situation, sondern immer mal wieder über einen evtl. längeren Zeitraum, bis das Erlebnis verarbeitet ist.

Ich denke, so etwas gibt es bei Tieren auch.

Das würde auch passen.

Vielleicht eine Begegnung mit einer Ratte, einem Wiesel, einem Fuchs etc.?

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Du hast recht und wenn das Verhalten über einen gewissen Zeitraum gegangen wäre, hätte ich es für möglich gehalten. Aber es geht nun schon seit 4 Wochen so und es wird schlimmer. Sein lethargisches Verhalten ist so leider auch nicht zu erklären.
Es ist einfach alles sehr sehr komisch.

Zitat von Blueberrybat

Bei zittern kommen mir spontan Schmerzen in den Kopf.
Ich hatte es noch nie bei unseren (ausser normales Schlafzucken/beben/zittern) Wurde die Bauchspeicheldrüse mit geguckt ? (sorry falls ich was überlesen hab)
Wie Katz unter Schmerzen abbauen und lethargisch werden kann,hatte ich vor einiger Zeit bei unserem Momo gesehen. Nach einem eher harmlosen Eingriff (Zahnsteinentfernung) hatte ihm unsere (nach dem Vorfall) ehemalige Tierarztpraxis kein Schmerzmittel gegeben. Ich hab den Kater nicht mehr wieder erkannt Oo

Hallo und vielen Dank für deine Antwort.

Die Bauchspeicheldrüse wurde nur Labortechnisch untersucht, also kein Ultraschall. Da im Labor alles unauffällig war, wurde auch kein Sono gemacht.
Heute hab‘ ich erfahren, dass er Erreger von Zecken im Blut hat. Mycoplasmen und Borrelien Titer positiv. Toxoplasmose auch. Es ist nicht sicher, ob diese Befunde auch diese Symptome machen aber er wird jetzt weiter mit AB behandelt und ich finde, sein Zustand hat sich leicht gebessert. Vielleicht ist es doch der richtige Weg.

Zitat von Heide

Dankeschön

Zitat von Whity

Doxycyclin ist bei Mykoplasmen als auch bei Borrelien wirksam.
Sollte die Toxoplasmose Auslöser für die Symptome sein, würde noch Clindamycin benötigt.. aber wenn bereits Besserung eintritt, kann es auch sein, dass die Toxoplasmose symptomlos ist und nicht behandelt werden muss.
Gute Besserung weiterhin.

Dankeschön für den Hinweis. Ich werde das mit der TÄ besprechen.
Da Alfred Immunsuppressiva und Cortison nehmen muss, haut ihn wahrscheinlich gerade die Toxo um. Ich habe gelesen, dass nur im Darm befindliche Parasiten mit AB bekämpft werden nicht aber die im Blut. Und ich bin mir sicher, das Zittern ist eine Reaktion vom ZNS und er kommt mit den im Blut befindlichen Erregern/Parasiten nicht klar.
Ich werde mit der TÄ besprechen, ob man die Immunbehandlung unterbrechen kann und dann noch zusätzlich das Clindamycin geben kann.

Zitat von Paulina

Hm. Borreliose ist bei Katzen sehr selten... Sie können sich zwar mit Borrelien infizieren, erkranken aber meistens nicht. Und Toxoplasma gondii sind keine Bakterien, sondern Parasiten. Werden aber trotzdem oft mit AB behandelt, meines Wissens nach braucht es da aber ein spezielles - wie auch gegen die Mycoplasmen, die oft auf Standard-AB nicht anprechen. Aber vielleicht bekommt Dein Kater ja das richtige Medikament. Es scheint ihm ja auch zu helfen.

Ich wünsche weiter gute Besserung!

Borreliose ist selten aber bei Immunschwäche Tieren durchaus relevant. Und Alfred muss wegen einer Autoimmunerkrankung Immunsuppressiva und Cortison nehmen. Das größere Problem scheint die Toxoplasmose zu sein. AB helfen hier nur gegen die Parasiten im Darm, nicht aber im Blut. Und da ich das Zittern, was leider doch immer wieder kommt, auf eine Reaktion des ZNS zurückführe, kommt er selbst nicht dagegen an. Ich werde mit der TÄ sprechen, ob man die Immunbehandlung unterbrechen kann damit sein Immunsystem aktiv dagegen ankämpfen kann.