Ich versuche hier etwas aufzuschreiben, was für mich auch nach so vielen Monaten noch völlig unfassbar ist. Meine sanfte Leia durfte nur 1-1/4 Jahr alt werden. Sie starb Anfang Juli diesen Jahres an einer Darm-Invagination. Das ist eine Aufstülpung des Darms, wo er sich laienhaft ausgesprochen selber auffrisst. Wenn der Darm ungleich schnell sich bewegt kann es hu einer Darmüberstülpung kommen. Die Folge daraus, der Darm stirbt in diesem Bereich wahnsinnig schnell ab und es kommt durch Bakterien zu einer Vergiftung.
Leia hat am 22.04. ihre Babys per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. 5 kleine Britenbabys konnte der TA lebend raus holen und sie haben auch alle 5 überlebt. Leia hatte nach dem Kaiserschnitt lange Zeit Fieber, dann erhöhte Temperatur. Da wir ihre normale Temperatur nicht kannten, sie war ja noch nie krank, gingen wir davon aus, dass es ihre "normale" Temperatur war. Sie war eine fantastische Mutter. Säugte ihre Babys und ließ den Kleinen zu gegebenem Zeitpunkt ihren Freiraum. Ca. 4 Wochen nach der Geburt ging es los und sie bekam DF. Der normale Gang TA. Die normalen Medikamente AB. Das AB schlug an, der DF war weg. Aber dann kam er wieder. Wieder AB! Das selbe Spiel. Das dritte Mal AB, doch es half ihr nicht mehr, wie auch. Sie war ja schon völlig vergiftet. Es kam zum sogenannten Koterbrechen. Und dann Wasser im Bauchraum. Ok, das war es dann wohl. TK ! Doch das Punktat war negativ. Keine FIP ! Ultraschall. Verdickte Darmschlingen. Doch immer noch keine OP ! Sie blieb in der TK. Man wollte beobachten. Ich Vollidiot bestand nicht auf diese verdammte OP. Ich vertraute! Leia wurde 3 Tage später aufgemacht, ihr wurden 20cm Darm entfernt - jene Menge die schon vergammelt war. Doch meine Puppe wachte aus der Narkose nicht mehr auf.
Warum ich das hier aufschreibe ? Es zerreisst mir immer noch das Herz. Bei dieser Krankheit zählt jede Sekunde. Die meisten TÄ ziehen es noch nicht einmal in Betracht, darüber auch nur einen klitzekleinen Moment nachzudenken. Leia ist gestorben, weil ich unwissend war und sie zu spät operiert wurde. Mir wurde in der TK erzählt, das kommt jnter millionen Katzen einmal vor. Daran konnte man nicht denken. Doch ich fragte andere Züchter. Und siehe da, so selten ist diese Krankheit nicht. Nur die Diagnostik ist schwer. Und man kann sie eben nicht mit einem AB bekämpfen.