Würdet ihr eine behinderte Katze bei euch aufnehmen?

  • Würdet ihr eine behinderte Katze bei euch aufnehmen? 27

    1. Ja natürlich, keine Frage! (7) 26%
    2. Nein, auf keinen Fall! (1) 4%
    3. Es kommt auf die Behinderung an! (5) 19%
    4. Es kommt darauf an, in wie weit die Katze beeinträchtigt ist! (5) 19%
    5. Es kommt auf andere Aspekte an, ich möchte die Frage im Thread beantworten! (9) 33%

    Gerade bei Stubentigern aus Tierheimen oder bei denen, die aus dem Ausland durch die Katzenhilfe
    oder Tierschutzorganisationen nach Deutschland kommen und hier vermittelt werden sollen, sieht man es ja leider ab und zu. :schnute:
    Die Katze hat eine Vergangenheit und manchmal leider schon einiges mitgemacht :möp:
    Nicht jeder Mensch ist ein Tierfreund, oder die Katze hatte einen Unfall oder hat sich auf eine andere Weise so stark verletzt,
    dass ihr Körperteile amputiert werden mussten, sie nur noch ein Auge hat, erblindet ist oder ähnliches.


    Würdet ihr euch bewusst für eine behinderte Katze entscheiden?
    Würdet ihr sie sogar anderen, gesunden Katzen bei der Vermittlung vorziehen?


    Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen :guck:

  • Bei der Behinderung kommt es imemr darauf an wie schwer.
    Ich bin zum Beispiel berufstätig und bin 10 Stunden am Tag weg.


    Wenn ich eine behinderte Katze aufnehme die viel Pflege braucht, kann ich es der Katze NICHT an tun sie aufzunehmen, aber gar keine Zeit zu haben.


    Es kommt wirklich auf die Behinderung an.


    Und ich mein Bine ist an Struviten erkrankt, aber es ähnelt ja auch einer leichten Behinderung.
    Ich würde sie deswegen nicht weggeben oder nicht aufnehmen.


    In unserem Tierhein, werden die neuen Herrchen auch unterstütz.
    Alles was mit der Krankheit(Behinderung zusammenhängt, wird es vom TH übernommen.
    Das find ich ganz toll :super:


    So wird man in der Entscheidung gestärkt :super:


    Also ich würde, solange es mit meiner Arbeit vereinbar ist, eine behinderte Katze aufnehmen. :weissnix:

    Gruß Bine und Nicole


  • Ein sehr interessantes, polarisierendes Thema, bin auch sehr gespannt auf die Reaktionen und Antworten.
    Meine Tiere sind ja gemischt aus ausländischen und heimischen Tieren, mißhandelt, traumatisiert und behindert oder einfach nur abgegeben.
    :trippel:

  • Nicole, da hast du natürlich vollkommen Recht.
    Wenn es mit der Arbeit zum Beispiel nicht vereinbar ist und die Katze dann zu sehr auf sich gestellt wäre, dann ist der Katze das alleine bleiben nicht zuzumuten. :nachdenk:


    Ich würde grundsätzlich auch eine behinderte oder kranke Katze aufnehmen, aber immer darauf bedacht, dass es der Katze gut geht!


    Das die Tierheime bei euch die neuen Katzenbesitzer bei der Finanzierung der Tierarztkosten etc. unterstützen ist ja super :freu:

  • Da kann ich mich nur anschließen. Wenn es mit dem eigenen Lebensumständen vereinbar wäre und man wüßte das man dem armen kleinen Tierchen ein optimales Leben bieten könnte, würde ich mich tatsächlich auch für eine behinderte/kranke Katze entscheiden.


    Bei uns würde es derzeit sowohl die wohnliche als auch die arbteitstechnische Situation nicht hergeben.

  • Ich hatte quasi schon mal eine "behinderte" Katze.


    Mein Dicker war taub. Aber behindert hat es ihn oder mich niemals.


    Ich würde es zumindest in dem Grad wieder machen.

  • Grundsätzlich würde ich eine behinderte/chronisch kranke Katze aufnehmen, wenn es meine Lebensumstände zulassen.


    Da gibt es so viele Faktoren, die alle genau bedacht werden müssten und so ein Schritt muss sehr gut überlegt sein (die Aufnahme eines neuen Familienmitglieds muss natürlich immer genau bedacht werden, aber bei einem behinderten/kranken Tier noch mal mehr, denk ich).


    Niemandem, vor allem nicht dem Tier, ist geholfen, wenn man aus falsch verstandener Tierliebe/Mitleid ein Tier bei sich aufnimmt und dann feststellt, dass man dem doch nicht gewachsen ist, es sich finanziell nicht leisten kann, man nicht genügend Zeit hat o.ä.


    Und was ich auch noch ganz wichtig finde: Wenn man schon Tiere hat, ist man in erster Linie für diese Tier verantwortlich und sollte sich sehr genau überlegen, ob es denen mit dem Neuzugang auch gut geht.

    Das ist der Weg

  • hm also... ich beschäftige mich ja insgesamt erst seit einem knappen Jahr mit den Mietzen.
    ich weiß z.B., falls ich mal wieder eine Katze haben will, dann nur noch eine aus dem Tierheim,
    falls ich keine mehr finden sollte... :kicher:
    warum kann die dann nicht behindert sein :nachdenk: Katzen ohne Schwanz oder Katzen mit nur 3
    Beinen oder mit nur einem Auge leben ja noch ganz gut. und wer garantiert uns denn, dass
    unseren vorhandenen Katzen nicht auch eines Tages was zustößt aufgrund dessen die dann
    behindert sind - und man würde seine eigene Katze ja nicht weggeben oder einschläfern lassen,
    nur weil sie einen Makel bekommt.
    hm bei schwerwiegenderen Leiden oder Krankheiten müßte man sehen... es gibt ja so viele Arten
    von Behinderungen oder Krankheiten. käme dann konkret auf den Fall drauf an und auf die eigenen
    Lebensumstände. aber wer bewußt ins Tierheim geht um sich ein Tier auszusuchen , der wird doch
    bestimmt auch mit diesen Fragen konfrontiert?

    Liebe Grüße von Petra, Moritz, Lucy und Sunny
    <3 und Mäxi und Lilli immer im Herzen <3


  • .. falls ich keine mehr finden sollte... :kicher:


    :kicher:


    Ich schließe mich Frauke und Petra an :super:


    Ich würde grundsätzlich auch eine Katze mit Behinderung nehmen .. aber es muss halt passen :super:


  • und wer garantiert uns denn, dass unseren vorhandenen Katzen nicht auch eines Tages was zustößt aufgrund dessen die dann
    behindert sind - und man würde seine eigene Katze ja nicht weggeben oder einschläfern lassen,
    nur weil sie einen Makel bekommt.


    Damit hast du natürlich recht, aber es ist für mich trotzdem ein großer Unterschied, ob ein Tier, welches zu meiner Familie gehört, krank wird oder eine Behinderung bekommt oder ob ich ein von vornherein eingeschränktes Tier bei mir aufnehme.

    Das ist der Weg


  • Damit hast du natürlich recht, aber es ist für mich trotzdem ein großer Unterschied, ob ein Tier, welches zu meiner Familie gehört, krank wird oder eine Behinderung bekommt oder ob ich ein von vornherein eingeschränktes Tier bei mir aufnehme.


    Das sehe ich genauso. Und es kommt wie gesagt wirklich auch auf die Behinderung an. Eine Katze ohne Schwanz, eine Katze mit nur einem Auge oder eine Katze mit nur 3 funktionstüchtigen Beinen kommen meistens ja noch sehr gut allein zurecht.
    Aber wenn sie wirklich viel Zuwendung braucht, mehrmals am Tag versorgt werden muss oder ähnliches, dann würde ich mir das doch sehr gut überlegen.
    Im Moment könnte ich mich zum Beispiel nicht um eine behinderte Katze kümmern.
    Wenn Pünktchen oder Anton etwas zustoßen würde, wäre das natürlich etwas anderes.


  • Damit hast du natürlich recht, aber es ist für mich trotzdem ein großer Unterschied, ob ein Tier, welches zu meiner Familie gehört, krank wird oder eine Behinderung bekommt oder ob ich ein von vornherein eingeschränktes Tier bei mir aufnehme.


    ja, das stimmt .. dann würde ich auch nicht nachdenken und es immer irgendwie hinbekommen ...

  • Meine Patsy ist auf einem Auge von Geburt an fast blind.Das war für mich kein Grund sie nicht zu nehmen.
    Später stellte sich heraus,das sie HD hat.Auch das haben wir mit einer Operation in den Griff bekommen.
    Ich würde sie nie hergeben!!!

    Viele Grüsse von den Aristocats Patsy und Scarlet und Dosine Kerstin


  • Hab mal ganz vorschnell abgestimmt, dass ich keine behinderte Katze aufnehmen würde :gelache::bibber: ... Bei Behinderung
    hab ich spontan jetzt an ein Dreibeinchen gedacht oder eine blinde Katze... und so eine Katze würde ich nicht aufnehmen. Ganz ehrlich
    kann ich mir das nicht gut mit angucken... mir tut das weh :schnueff:
    Wenn einer meiner Katzen etwas zustoßen würde, dann käme ich damit klar.. das weiß ich. Und ich würde die Katze nur umso mehr
    lieben und herzen und niemals würde ich so ein Tier weggeben. Aber das wäre für mich auch eine andere Situation .. ich müßte dann
    einfach damit klarkommen.

  • Wenn es eine bestehende nicht behandlungsbedürftige Behinderung wäre, hätte ich vermutlich kein Problem damit. Aber wenn es etwas wäre, was Zeit in Anspruch nimmt und evtl. häufige Infektionen oder so bedeutet oder so, dann ginge das einfach nicht. Ich bin ja schon froh, dass ich überhaupt Katzen haben durfte (von ärztlicher Seite). Ich muss ja immer damit rechnen, dass jemand anders die Katzen pflegen muss und ich muss schon genug an mir selber rumdoktorn und so oft zum Arzt. Deswegen wollte ich schon wenigstens gesunde Katzen. Aber in die Zukunft sehen kann keiner. Freiwillig würde ich meine Katzen sicher nicht abgeben - egal weswegen!

    Olivia mit dem kleinen Aston und der frechen Giuli

  • Also wir haben eine Behinderte Katze aufgenommen und wir haben es nicht bereut!
    In meiner Vorstellung habe ich ja von Cocky berichtet.
    Hier noch einmal eine Kurzfassung.
    Cocky wurde 2006 in einem Straßengraben mit Beckenbruch gefunden und ihr Allgemeinzustand war Katastrophal
    Das Tierheim wurde informiert und sie fuhren mit der kleinen (sie war ca.4 Monate alt) sofort in die Tierklinik.
    Cocky war in einem schlechten Zustand und wahrscheinlich kann sie es nur ihrem Lebenswillen verdanken, das sie heute noch lebt.
    Sie hatte 2 OP´s und hat ihr Kitten dasein nur im Gips verbracht :geheule:
    Sie hat alles gut überstanden aber ein rest Risiko ist da.
    Als wir damals eine Mieze suchten, hab ich im TH angerufen, nachdem ich ihre HP durchstöbert habe.
    Es waren viele Katzen auf der HP nur Cocky nicht.
    Die TH Mitarbeiterin erzählte uns von Cocky und wir hatten keine Ahnung wie sie aussieht usw.
    Wir beschlossen ins TH zu fahren und dann wie es immer so ist, die Katze sucht sich den Menschen und nicht ungekehrt :jaja:
    Und wie der zufall es wollte...
    ...eine von den vielen war besonders auf meinen Mann fixiert es war liebe auf den ersten Blick er sagte nur die oder keine.
    Und dann sagte uns die TH Mitarbeiterin das ist die Cocky von der ich ihnen erzählte...
    Es war uns wurscht!
    Sie sagte uns auch, das es später komplikationen geben könnte.
    Inzwischen sind wir sicher, das Cocky keinen Verkehrsunfall hatte wie angenommen sie wurde wohl schwer Misshandelt :geheule:
    4 Jahre war alles gut die kleine fand langsam Vertrauen und sie hat sich zu einem Schätzchen entwickelt.
    2010 dann der Schock nach dem Cocky anfing zu humpeln sind wir zu unserer TÄ gefahren und haben sie Röntgen lassen.
    Und so wissen wir jetzt, das Cocky fast keine Hüfte mehr hat sie löst sich auf :schock:
    Heilung ausgeschlossen :geheule: Momentan ist es so, das die Muskeln die funktionen übernommen haben und sie schlägt sich tapfer.
    In letzter Zeit muß ich gestehen mauzt sie sehr viel und ich bin ehrlich gesagt unsicher ob es Schmerzen sind oder ob sie einfach nur beachtet werden will.
    Ansonsten ist aber alles normal sie spielt und tobt mit Debby rum.
    Manchmal muß ich eingreifen weil sie gerne mal über ihre Grenzen schlägt.
    Und wie gesagt ich würde sofort wieder eine Behinderte Katze aufnehmen sie sind so dankbar und wissen es zu schätzen das man es gut mit ihnen meint.


    PS. ich bin gerade am überlegen, ob ich das Röntgenbild einstelle. Wäre vielleicht für studienzwecke gut

    Liebe Grüße von Cool Cat Sylvia

    mit den Coolen Cats

    Betty, Flocke, Freddy und Paul


    Meine Sternchen Charlyn, Cocky, Debby und Josie immer in meinem Herzen<3


    Katzenhaare kann man wegfegen, Pfotenabdrücke auf dem Boden kann man wegwischen, "Nasenkunst" am Fenster kann man wegputzen,

    Aber die Spuren, die sie in unserem Herzen hinterlassen, sind für die Ewigkeit!     

    Claudia Barthel

  • Ohh man wie schlimm .. die kleine Maus :schnueff: :schnueff:
    Schön, dass ihr sie aufgenommen habt ... mein Respekt dafür :schnueff: :herzklopfen: :freunde:

  • Cool Cat da kann ich mich unserer Wonnie nur anschließen. Respekt vor eurer Entscheidung und toi, toi, toi für die tapfere Maus. :super:


    Ich würde mit meinen heutigen Kenntnissen unverzüglich eine behinderte oder alte, pflegebedürftige Katze aufnehmen. Wie hier aber schon mehrmals erwähnt wurde, müßte die Art der Behinderung "in unseren Alltag passen", vor allem aber müßte sie charakterlich in die Gruppe passen, sonst ist hier niemand gedient.
    Ist die Behinderung mit viel Zeitaufwand verbunden, also wäre eine Katze z.B. inkontinent, ist tagsüber niemand da, der hinterher wischen kann. Käme also leider nicht in Frage. Aber in ein paar Jahren bin ich in Pension und da ginge es theoretisch. Unsere Gruppe kann aber nicht mehr vergrößert werden, es müßte also ein Platz frei werden. Davon ist nun aber nicht auszugehen, da fast alle noch relativ jung sind. Natürlich will ich hier keinen verlieren, aber sollte wirklich ein Platz frei werden, dann muss das auch einen Sinn haben und dieser besteht für mich darin, dass ein schwer oder gar nicht vermittelbares Kätzchen einen behüteten Lebensplatz bekommt.


    Leider bin ich nicht mehr ganz jung und es tut mir sooooo leid, dass ich nicht früher mit Katzen zusammengelebt habe. Immer habe ich mich nach anderen orientiert bzw. war mein Leben zu unstet (viele Reisen etc.). Nun habe ich aber in den 5 Jahren viel gelernt und speziell das Thema Tierschutz liegt mir sehr am Herzen. Meine Gruppe besteht zwar ausschließlich aus Notfellchen, aber wäre sie kleiner, dann hätte ein behindertes Mietzchen sofort eine Chance..... :möp: Aber es ist wie es ist und man kann Tieren ja auch anders helfen.

  • ich hatte ja lange bevo ich zu züchten anfing keine katze, bin erst durch die zucht so ein kleiner katzen-fanatiker geworden :zwinker:


    seit ich züchte, ist mir aber auch erst klar geworden, wie viele katzen es nicht so gut haben und so aufwachsen und leben dürfen und daher würde ich auch, wenn ich nicht mehr züchte, betroffene tiere aufnehmen.


    vor ein paar tagen wollte ich ja auch einen behinderten hund aufnehmen, aber er war ja schon weg.


    aber wie ihr schon sagt: es muss mit den lebnsumständen und zeit, platz und geld passen.


    wäre ich nicht zur züchterin mutiert und von allein drauf gekommen, wie schlecht es um viele katzen steht, hätte ich gleich eine behinderte katze geholt....leider war mir vorher vieles nicht so klar :schnute:

  • Eigentlich tendiere ich zu ja :zwinker: kommt aber immer drauf an wie weit die Behinderung. Mit nem Dreibein oder einer blinden Katze hätte ich kein Problem. Wenn meiner Katze was passiert ,schiebe ich sie ja auch nicht ab.

    Liebe Grüße Grit & Tapsi