Hallo ihr Lieben,
hier ist es wieder ziemlich warm heute. Schwül halt, wie in der Waschküche.
Mein Jasper, kann das nicht gut ab. Er schläft dann meistens unten Im kühlen Keller. Gestern, hatte er zu allem Übel erbrochen und als ich die "Bescherung" wegwischen wollte, fand ich zwischen jeder menge Haaren und wenigen Resten vom Futter, auch mehrere Bandwurmglieder! Diese "Reiskorndinger". Als ich sie fand, waren sie schon erkaltet und bewegten sich nicht mehr, der Kater hatte auf die Kellertreppe gekübelt. So dauerte es wirklich ein bischen, bis ich überlegt hatte, wann und wo der denn bloss Reis! gefressen haben konnte..
Bis es mir dann "kochendheiss" einfiel was das war, was da in der lag. So hab ich die besagte "Portion" eingetütet und wir haben sie nachmittags zur Tierärztin gefahren. Ich ging mit zwei Tabletten Wurmkur für beide Katzen für sofort und einer für in vier Wochen, nur gegen Bandwurmbefall für Jasper.
Armer Opi.. nach der Giardienprozedur nun auch noch sowas!
Klar dass er heute echt "groggi" ist und nur wenig futtert. Sein kleiner Körper muss ja nicht nur mit den Medikamenten, sondern auch mit den Giften, die die Abtötung der Parasiten bedeutet, klarkommen. So hat er eben, nur ein paar Happen Thunfisch mit einer Kapsel Heilerde zum Mittag gefuttert, besser als garnichts. Ich hab schon von Katzen gehört, die nach sowas erstmal garnicht essen mochten.
Inzwischen glaub ich besser zu verstehen, was die Mitarbeiterin im Tierheim sagte..
" Tierheime, können egal wieviel Mühe sich die Mitarbeiter mit den vielen Tieren die dort unterkommen müssen geben, immer nur eine Zwischenstation, ein Asyl sein." "Viele Tiere aus verschiedensten Haltungen und er Stress des Verlassens, des Verlustes des Zuhauses, von jetzt auf sofort, oder der Umsetzung ins Tierheim, bergen IMMER ein Risiko dass Erkrankungen vermehrt auftreten, die sonst nicht auftreten würden."
Ich bin froh, wenn es "nur" Parasiten bleiben, mit denen mein kleiner Opikater fertig werden muss. Wenn er sonst gesund bleibt, wenn er sonst nichts weiter trägt. Soweit sind wir ja noch garnicht gekommen.. Er wohnt ja erst drei Wochen hier. Volle drei Wochen, die anstrengend waren. Die aber auch voller kleiner Wunder waren, denn dass Hermine sich mit einem Artgenossen vertagen würde, hätten wir nicht für möglich gehalten.
Sie sitzt hier nun auf dem Kratzbaum und beobachtet den Jasper blinzelnd, der erschöpft und sich und uns was vorschnurrend, hier auf meinem Ohrensessel liegt und döst, alsob sie ihm Mut zublinzeln würde.
Unsere Tierärztin hat noch einige Stärkungsmittel in homöopathischer Form mitgegeben, die dem Jasper nun helfen sollen, wieder fit zu werden..
Wird er sicher! Wir kümmern uns ja um ihn.
Nach drei Wochen ist er zwar seine Nachwirkungen der Tierheimzeit noch nicht los, aber eins, ist er ganz sicher nämlich angekommen.