Eingewöhnung und Vergesellschaftung einer ängstlichen Katze

  • Ich glaube, du machst sie auch glücklich! 💞

    Liebe Grüße von Nina und Lotti-Lausemaus. :lovecat:  

    Unsere Mara immer im 🖤.

  • Das hoffe ich so sehr, dass ich sie auch glücklich mache... Es war schließlich meine Entscheidung, sie hier her zu holen. Sie wurde ja gar nicht gefragt. Da muss ich mir doch auch alle Mühe geben, damit es ihr gut geht.

  • Hallo zusammen,


    ich brauche mal einen Rat oder eine Einschätzung von euch, denn ich dreh mich die ganze Zeit irgendwie im Kreis.


    Mein Mikesch ist ja schon ca 15 Jahre alt und hat gern seine Ruhe.

    Mein Monty ist erst ca 4-5 Jahre und möchte natürlich gerne spielen und toben. Ich reiche ihm da nicht.

    Deswegen habe ich ja Luise zu mir bzw uns geholt. Nun, Luischen kennt ihr inzwischen, glaube ich, auch schon ganz gut. Jedenfalls ist sie bisher noch keine Spielgefährtin für Monty.


    Eine Freundin hat mich gefragt, ob ich einen jungen Kater haben möchte. Er ist von zuhause ausgebüxt, die Halterin kümmert sich nicht und will ihn auch nicht mehr zurück haben. Wir fahren morgen vormittag zum Tierschutzverein, um eine Falle zu holen und legen uns später auf die Lauer.

    Die Tierheime sind überfüllt und unseres nimmt keine Tiere mehr auf.

    Nun überlege ich, ob ich, wenn wir den Kater fangen können, ihn zu mir nehmen soll. Erstmal probehalber, um zu sehen, ob es funktioniert. Mikesch darf dadurch nicht zusätzlich gestört werden und Luischen darf keine Rückschritte machen.

    Ich weiß nur nicht, ob das richtig ist. Ich bin hin und her gerissen.

    Einerseits bin ich selbst nicht ganz gesund, deswegen die meiste Zeit zu Hause und habe natürlich viel Zeit für meine Mietzen.

    Aber ich wohne in einer 2½ Zimmer-Wohnung mit gesichertem Balkon und befinde mich finanziell auf Hartz IV - Niveau.

    Mein Gefühl sagt mir "Lass es". Aber was ist mit Monty? Ich habe zwar nicht das Gefühl, dass er unglücklich ist. Aber wenn er mit jemandem toben könnte, wäre es sicher toll für ihn.

    Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.

    Wie seht ihr das?

  • Ich kann deine Überlegungen verstehen.

    Ich finde es toll das du dir so viele Gedanken um den Kater machst.


    Aber dein Gefühl schickt dir eine klare Ansage und deine Gedanken bestätigen das.

    Das heißt nicht das es nicht klappen kann, aber wenn du selbst nicht das Gefühl hast das es richtig ist, würde ich es lassen.


    Kann der Kater eigentlich in der Wohnung gehalten werden oder braucht er Freigang?

  • Liebe Tanja,


    ich finde es großartig, dass du dir so viele Gedanken machst um das Wohl deiner Tiere.

    Eine Freundin hat mich gefragt, ob ich einen jungen Kater haben möchte.

    Wie jung ist der Kater? Es ehrt dich, dass du helfen willst aber es wird eine Zusammenführung mit 3 Katzen erfordern mit altersmäßig relativ großen Abständen.

    Ob du damit deiner Luise einen Gefallen tust weiß ich nicht, möglich dass sie sich freut, für Monty könnte es am ehesten ein "Gewinn" sein aber ob es deinem Senior nicht zu viel wird?

    Ich weiß nicht ob ich dir dazu raten würde - eher nicht - aber es gibt sicher noch andere Meinungen. :zwinker:

    LIEBE GRÜSSE VON MARITA MIT ROCKY UND SIMBA


    FÜR EINE ZEITLANG HALTEN WIR DEINE KLEINEN PFÖTCHEN FEST, DEIN HERZ ABER EIN LEBEN LANG...

  • Also ich kann dir mal meine Meinung dazu schreiben, als jemand der quasi unterhalb der Armutsgrenze lebt. Ich bekomme ja Erwerbsunfähigkeitsrente und zusammen mit Wohngeld sind das im Monat knapp 860,- Euro.

    Tierhaltung betreiben mit wenig finanziellen Ressourcen ist immer ein Risiko und ich mache das im Prinzip auch nur, weil ich im Notfall noch Freunde/Familie hätte, die mir bei z.B. hohen Tierarztkosten aushelfen würden. Alleine mit dem bisschen Geld würde ich mir das gar nicht zutrauen.

    Das war auch der Grund, warum ich mich nur noch für EINE Katze entschieden habe. Jedes weitere Tier kann gerade im Krankheitsfall eine enorme Belastung darstellen, nicht nur finanziell, sondern auch mental.

    Drei Katzen sind schon nicht wenig, und wenn eine, oder sogar mehrere davon krank werden - im schlimmsten Fall sogar chronisch, dann kann das echt sehr, sehr anstrengend werden. Und vor allem teuer. Ich habe ja mit Pebbles gesehen, wie schnell das gehen kann. Ohne Unterstützung hätte ich das niemals geschafft.


    Dann hast du auch erwähnt, dass du in einer 2 1/2 Zimmer Wohnung lebt ... käme natürlich noch auf die Quadratmeter an, aber ich denke es ist schon wichtig, dass sich die Tiere innerhalb der Wohnung aus dem Weg gehen können. Bei wenig Platz mit vielen Katzen wird das schwierig. Und auch hier ist man gerade im Krankheitsfall wieder sehr eingeschränkt. Wenn eine mal operiert und danach separiert werden muss, quetschen sich die übrigen in ein, zwei Zimmern zusammen. Ich weiß ja nicht ...


    Ich denke auch, dein Gefühl sagt dir das Richtige. Auch ich finde es toll, dass du den Kleinen gerne zu dir nehmen würdest. Ernsthaft, wenn ich könnte würde ich auch liebend gerne zwanzig Katzen beherbergen! Aber man muss auch immer daran denken, was mal ist, wenn die Zeiten schlecht werden - sprich im Krankheitsfall. Erst gestern habe ich wieder gelesen, dass die Tierarztkosten sich ab diesen Monat verdreifachen(!) sollen. Da können schon Kleinigkeiten ein riesiges Loch im Geldbeutel hinterlassen.


    Ich bin ja sonst wirklich niemand, der andere gerne entmutigt, aber wie gesagt : Ich weiß wie das ist, von sehr wenig Geld leben zu müssen und wie schnell das ganze ausarten kann.

    Ich an deiner Stelle würde es bei den dreien belassen, die jetzt da sind, und die dafür so gut wie möglich finanziell absichern.


    Edit: Ach ja, was das Spielen wegen Monty betrifft: Ich denke mal Katzen können sich ganz gut mit der vorhandenen Situation arrangieren. Du schreibst ja auch, er macht keinen unglücklichen Eindruck. Wenn ich mal keine Zeit, oder Lust habe mit Pam zu spielen, dann saust sie eben alleine ihre Runden durch die Wohnung, oder verhaut ihren Fisch, oder ihre Maus. Ich glaube, wenn genug Beschäftigungsmöglichkeiten da sind, kommt eine Katze auch gut ohne Spielkameraden aus.

    <3 Julchen, Lucy, Felix, Pebbles, Fee <3

  • Mein Gefühl sagt mir "Lass es".

    Und dem würde ich folgen.

    Ich verstehe, dass du überlegst, aber ganz ehrlich, wenn du es genau überdenkst, ist es nicht nur das Gefühl, sondern eben vor allem der Verstand, der nein sagt.


    Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, wohnst du in einer 2 1/2-Zimmer-Wohnung mit aktuell drei Katzen:

    1. Mikesch, 15 Jahre, hat gern seine Ruhe

    2. Monty, ca. 5 Jahre, lebhaft, will gern toben, raufen, spielen.

    3. Luise, sehr ängstlich, kein adäquater Spiel- Raufpartner für Monty (was aber eh von Anfang an ne eher doofe Idee war, weil unterschiedliche Geschlechter und somit unterschiedliches Spielverhalten, aber gut, ist halt jetzt so).


    Und da überlegst du ernsthaft, einen vermutlich jungen Kater, von dem vollkommen unklar ist, wo er herkommt, wie er sozialisiert ist etc. pp. noch dazu zu holen?


    (Von der finanziellen Seite mal ganz abgesehen. Für mich ist die eigentlich nur zweitrangig, ich hab trotz Sozialhilfebezug vier Katzen gehabt, aber da du es selbst erwähnst spielt es natürlich eine Rolle).

    Das ist der Weg

  • Ich sehe folgendes Problem: Der junge Kater ist von zu Hause ausgebüchst. Ich weiß zwar nicht, wie er da gehalten wurde, aber offensichtlich zieht es ihn nach draußen, und da ist er ja wohl im Moment auch.


    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann hast Du drei Katzen in einer Wohnung mit Balkon. Sie sind offensichtlich damit zufrieden, Hauskatzen zu sein. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine ziemliche Unruhe in die Gruppe bringt, wenn ein junger Draufgänger dazu kommt, der ganz andere Vorstellungen von einem Katzenleben hat...


    Wenn Du einen Spielgefährten für Monty haben möchtest, dann sollte auf jeden Fall gewährleistet sein, dass das auch eine Hauskatze ist.


    Ein Kater, der nach draußen will, kann den totalen Terror ausüben, das weiß ich aus eigener Erfahrung...

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Ich würde jetzt einfach mal sagen, hol dir einfach mal mehr Infos über den Süßen, wenn du sie bekommen kannst. Es ist eine schwere Entscheidung und du solltest natürlich immer für deine bei dir lebenden Schnütchen entscheiden. Die finanzielle Situation darf man niemals unterschätzen. Nur Herz und Liebe reichen nicht immer.

  • Zur finanziellen Seite gebe ich zu bedenken,dass sich die Bagandlungskosten beim Ta immens verteuern ab Ende November

    Allein das wäre ein Grund mich dagegen zu entscheiden .

    Engel werden nicht immer mit Flügeln geschickt.

    Liebe Grüße von Jutta, Camillo und Sunny mit Lea im <3.

  • Vielen lieben Dank für eure Meinungen! Schon bei den ersten beiden Rückmeldungen war ich regelrecht erleichtert, dass ihr das ebenso seht.

    Ich mach mir halt nur immer Gedanken, wie ich es für alle noch besser machen kann.

    Gerade wegen meinem Senior Mikesch dachte ich auch, dass er vielleicht mehr Ruhe hat, wenn Monty einen Spielgefährten hat. Denn Monty springt ihn zwischendurch immer mal wieder an, wenn er sich gemütlich zusammen gerollt hat und Monty aber spielen will. So gestört zu werden, ist nicht schön und soll ja auch nicht gesund sein. Daher dachte ich, wenn Monty jemanden zum Toben hat, lässt er Mikesch in Ruhe.

    Aber eine Garantie ist es natürlich nicht.




    jungen Kater, von dem vollkommen unklar ist, wo er herkommt, wie er sozialisiert ist etc. pp. noch dazu zu holen?

    Zwar kenne ich den Kater nicht persönlich, aber ich weiß, dass er mit einer anderen Katze zusammen gelebt hat, sehr verspielt sein soll und seine Besitzerin kümmert sich einen Sch... um ihn.

    Vor rund 6 Wochen ist er aus der ersten Etage über den Balkon gehüpft, sitzt regelmäßig vor der Haustür, aber sie kümmert sich nicht.

    Samstag haben wir eine Falle besorgt, aufgestellt und meine Freundin saß stundenlang im Auto und hat die Falle beobachtet.

    Gestern wäre er fast rein gegangen, da kommt die ... Besitzerin runter, streut Thunfisch vor die Tür und der kleine hat sich satt gefressen. Dabei wusste sie, dass die anderen unten sind, die Falle steht und er NICHT gefüttert werden soll. Man, sind wir wütend auf diese Person!

  • Aber ich denke auch, dass ich KEINE weitere Katze nehmen werde. Höchstens, wenn im Notfall mal eine für ein paar Tage unterkommen muss.


    Ich konzentriere mich einfach darauf, dass meine drei Mietzen es so schön wie irgend möglich haben. Und bei den großartigen Fortschritten, die meine Luise macht, bin ich sehr optimistisch.

    Und auch Monty hat in den letzten Monaten Fortschritte gemacht und scheinbar die Katzensprache gelernt. Wenn er bei Luise im Zimmer ist, reagiert er, wenn sie ihm sagt "bis hierhin und nicht weiter".

    Monty und Luischen sind altersmäßig nur ca. 1 Jahr auseinander. Die beiden werden sich sicher noch finden. Schließlich sind sie sich nicht "spinnefeind". Braucht halt alles seine Zeit.

  • die Halterin kümmert sich nicht und will ihn auch nicht mehr zurück haben.

    da kommt die ... Besitzerin runter, streut Thunfisch vor die Tür und der kleine hat sich satt gefressen. Dabei wusste sie, dass die anderen unten sind, die Falle steht und er NICHT gefüttert werden soll. Man, sind wir wütend auf diese Person!

    Das versteh ich nicht. Wenn die Besitzerin den Kater nicht will und er ihr egal ist, warum sollte sie dann die Bemühungen des TS so boykottieren?

    Und was heisst "wusste sie" - war sie damit denn auch einverstanden?

    Das ist der Weg

  • Aber ich denke auch, dass ich KEINE weitere Katze nehmen werde. Höchstens, wenn im Notfall mal eine für ein paar Tage unterkommen muss.


    Ich konzentriere mich einfach darauf, dass meine drei Mietzen es so schön wie irgend möglich haben.

    Ich finde du hast dich da genau richtig entschieden. :) :thumbup:

    Natürlich möchte immer gerne allen Katzen helfen, aber man muss auch immer die Qualität der Lebensumstände beachten. Zu viele Tiere auf zu engem Raum ist einfach nicht gut.


    Zumal mir die ganze Sache mit dem Kater, wie auch Ginger schon erwähnte, ein wenig seltsam vorkommt. Bevor ich nicht selbst mit der Besitzerin in Kontakt getreten wäre, hätte ich das Tier gar nicht übernommen. Wer weiß, ob das alles so stimmt mit den Umständen dort. Nur aufgrund von Hören-Sagen eine Katze einfangen ist vermutlich alles andere als legal. Bei einem Verdacht auf Vernachlässigung sollte man eigentlich erstmal das Veterinäramt oder ähnliche offizielle Stellen den Fall prüfen lassen, bevor man da einfach eigenhändig irgendwelche Tiere einsammelt. Nicht, dass du am Ende noch Probleme bekommen hättest. Stell dir vor der Kater wäre gechipt und du gehst mit ihm zum Tierarzt, die lesen den Chip ein und er ist dann als gestohlen gemeldet ... dann hast du den Ärger am Hals.

    Auf dem Bild sieht er doch eigentlich gut genährt und gepflegt aus. Man kann das Ganze ja beobachten, und wenn das Tier anfängt schlechter auszusehen, kann man immer offiziell den Tierschutz informieren. Wo das Tier am Ende untergebracht wird lässt sich im Fall der Fälle dann sicherlich auch klären.

    <3 Julchen, Lucy, Felix, Pebbles, Fee <3

  • Zu der Sache mit dem Kater Balou kann ich definitiv sagen, dass die Besitzerin sich beim örtlichen Tierschutzverein gemeldet und nach einer Falle gefragt hat. Das weiß ich deshalb so genau, weil ich bei diesem TSV das Infotelefon betreue und selbst mit der Dame gesprochen habe. Allerdings war das bereits Anfang Oktober!!! Und sie ist nie aufgetaucht, um sich die Falle zu.


    Zum Kater selbst: er soll im April 2022 geboren sein, ist nicht gechipt, nicht geimpft und schon gar nicht kastriert!

    Dass er gut genährt ist, ist ja kein Wunder, weil sich meine Freundin und Nachbarn bisher darum gekümmert haben.

    Die Besitzerin war selbstverständlich nicht nur über die Falle informiert, sie war sogar einverstanden! Deswegen wurde ja auch nicht nur sie, sondern alle, die sich sonst noch um den Kater sorgen, gebeten, ihn NICHT zu füttern, damit er hungrig ist und vielleicht eher in die Falle geht.

    Die Besitzerin selbst weiß scheinbar nicht so wirklich, was sie will. Mal will sie den Kater haben, mal will sie ihn abgeben. Sie hat nämlich noch eine 13-jährige Katze zu Hause. Sie hat inzwischen, wie sie selbst sagte, ein Katzennetz, hatte aber noch keine Zeit, es anzubringen! Auf ihren Lebensgefährten kann man auch nicht zählen, er ist Alkoholiker und meistens dicht. Er war auch derjenige, der die Balkontür offen gelassen hatte, über die der Kater gesprungen war.


    Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, was ich von der Besitzerin halten soll. Schließlich kenne ich diese nicht persönlich, nur vom Telefon.

    Ich kann nur sagen, würde eines meiner Tiere auf irgendeinem Wege nach draußen gelangt, ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um es wieder nach Hause zu holen.

    Und ein unkastrierter Kater, angeblich erst knapp 7 Monate jung, hat meiner Meinung nach draußen nichts verloren!

  • Achsooo, ok, ich wusste nicht, dass du Mitglied im TSV bist - das hab ich wohl überlesen sorry. :)


    Ja, das ist dann natürlich eine denkbar schwierige Situation. Wenn der Kater nicht gechipt ist, habt ihr schonmal nichts zu befürchten, wenn ihr in einfangt - das ist gut! Und wenn er unkastriert ist, muss er definitiv von der Straße weg, da hast du Recht. Zumal ja jetzt auch der Winter vor der Tür steht.


    Vielleicht könnt ihr es ja weiter mit der Falle versuchen. Wenn er so auf Thunfisch steht, klappt es ja vielleicht damit, oder man schafft es sogar sich ihm soweit zu nähern, dass man ihn mit dem Cacher einfangen kann. Bis dahin hat man eventuell sogar schon eine Pflegestelle oder ein neues für-immer Zuhause gefunden.

    Ich drücke die Daumen, dass es doch noch irgendwie klappt!

    <3 Julchen, Lucy, Felix, Pebbles, Fee <3