Beiträge von Liv

    Off Topic: Justus: Ich fände es eigentlich ganz nett, wenn ich, oder Dinge die ich irgendwann mal gesagt habe, nicht in Streitereien gezogen werden würden, mit denen ich gar nichts zu tun habe. :rolleyes:


    Und zum Thema: Es freut mich, dass ihr so schnell einen passenden Kandidaten gefunden habt und drücke ganz fest die Daumen, dass der Vibe zwischen den Katerchen passt, und sich die Situation für das Mädel dadurch bald wieder bessert. :daumendrück:

    Aaaalso, ich hätte ich für den September gerne das Thema "Katzen als Kunstobjekte". Und da lasse ich auch völlig freie Hand, ob man in Richtung Gemälde, wie z.B. Porträt oder Stillleben geht, oder ob man in einer bestimmten Pose der Mieze etwas Statuenhaftes/Skulpturelles sieht. Egal ob klassische Kunst, oder abstrakt modern - Hauptsache es kommt irgendwie künstlerisch daher.

    Ich denke mal eher, der erste Kater hat sich selbstständig bei den Nachbarn einquartiert. So war es jedenfalls beim Nachbarskater meiner Mutter. Deren Nachbarn kamen auch irgendwann auf die grandiose Idee einen zweiten Kater zu ihrem Freigänger dazu zu holen und der war so "begeistert" davon, dass er dann quasi bei meiner Mutter und ihrem Mann eingezogen ist. So ist das halt mit Katzen, die lassen sich nicht gerne etwas aufzwingen, auch keine Gesellschaft.


    Und zum eigentlichen Thema: Ich sehe es wie Paulina - es macht meiner Meinung nach keinen Sinn zwei Tiere zusammen zu lassen, die sich ganz offensichtlich nicht verstehen und bei dem ein Tier sichtbar darunter leidet. Es wäre noch etwas anderes, wenn sich die beiden sich einfach nur meiden würden, aber sobald Gewalt im Spiel ist, muss man finde ich die Reißleine ziehen. Wie Paulina auch schrieb, die Katze kann die Entscheidung selber nicht treffen und ist in der Situation gefangen. Wer möchte denn so leben?

    Und ob es Sinn macht noch mehr Tiere in eine Wohnung zu stopfen ist auch fragwürdig, am Ende hat man womöglich zwei Kater, die auf die Katze losgehen. Mir wäre das zu riskant.

    Es geht aber AUCH um meine Meinung und andere sehen es wohl ebenso. Dazu hat sie nicht gesagt das sie darüber nicht reden möchte. Du interpretierst hier Sachen rein, die so nicht passiert sind.

    Ich hab überhaupt nichts irgendwo rein interpretiert, wo denn? Ich finde einfach man konnte durchaus raus lesen, dass Renate nicht über die Balkongeschichte diskutieren möchte. Aber gut, vielleicht kann/konnte das einfach nicht jeder erkennen.


    Ich wiederhole mich, macht was ihr wollt ich werde aber meinen Mund nicht halten wenn mir so etwas auffällt.

    Für jemanden der von anderen scheinbar bedingslose Kritikfähigkeit erwartet, bist du selber aber herzlich wenig offen dafür, was wirklich schade ist.


    Ich bin jetzt aber auch raus aus dem Thema, das führt ja zu nichts. Tut mir Leid, wenn ich auf irgendwelche Füße getreten bin, das war nicht meine Absicht.

    Jeder der hier neu ins Forum kommt und Fragen/Probleme hat bekommt Hilfe.

    Das habe ich auch nicht in Frage gestellt und bisher auch nicht anders empfunden. Deswegen täte es mir ja auch Leid, wenn jemand der frisch hier her kommt, aufgrund einer einzelnen Situation einen anderen Eindruck bekommt, und daher der Versuch meinerseits das Ganze ein wenig zu entschärfen.


    Und dabei wollte ich auch niemandem seine potentiellen Erfahrungen absprechen, aber Verständnis sollte dennoch für beide Seiten vorhanden sein. Wenn jemand 25 Jahre lang Glück hatte, dann kann ich gut verstehen, dass man sich einfach weiter darauf verlässt, das würde mir vermutlich auch so gehen.

    Ich würde sagen, dass es hier bei den Grinsekatzen wirklich einen sehr menschlichen und wertschätzenden Umgang miteinander gibt.

    Und es gibt sicherlich kein "Rudelverhalten", dass sich hier Mitglieder gegenseitig "aufstacheln". Das sind die ehrlichen persönlichen Meinungen der User.


    Im Grunde wollen wir für unsere Miezen alle das Beste. :freunde:

    Ja, das wissen WIR, die hier schon länger sind natürlich alles. Und das ist auch der Grund warum ich schon so lange hier bin. :) Deshalb schrieb ich ja auch, dass eine solche Situation aber für neue User ganz anders rüber kommen kann. Umso besser, wenn sich hier nochmal ein paar Stimmen dazu äußern und das richtig stellen.



    Bei Leben und Tod geht es für mich nicht um subjektiv. Es gibt Dinge da diskutiert man nicht drüber, wie z.b. der Schutz des Lebens. Wenn dann die Reaktion ist, da hält man sich raus. Nein, da hält man sich nicht raus. Würdest du dich bei Kindern raushalten?

    Es geht aber in einem Forum eben nicht nur um dich und deine Meinung, sondern auch um die anderer. Und ich finde, wenn jemand ganz klar schreibt, dass er/sie nicht über ein bestimmtes Thema diskutieren möchte, dann sollte man das auch respektieren - egal was man selber davon hält. Und ja, ich würde mich auch bei Kindern raus halten, wenn es 1. nicht meine Kinder sind, und 2. ganz klar ist, dass die Eltern sowieso nicht offen für Ratschläge, Hinweise oder was auch immer sind. Du kannst auf die Ferne sowieso nichts ändern, also wozu das Ganze? Und mir ist lieber, neue Leute bleiben im Forum und lernen dadurch vielleicht zu anderen Themen etwas, als dass sie sich vergrault fühlen und nicht mehr wieder kommen.


    Ich persönlich habe kein Interesse daran in einem Forum "zu wachsen" in denen solche Umstände ( Katzen ungesichert auf Balkone zu lassen) als "na ja jeder wie er will" abgetan werden.

    Ich habe damit nicht gemeint, dass die User hier wachsen, sondern dass das Forum selber wächst - in Form von neuen Usern. Das funkioniert meiner Meinung aber nur, wenn man einander erstmal kennenlernen darf, bevor irgendwelche Grundsatzdiskussionen auf den Tisch kommen.


    Dazu ist keiner beleidigend geworden. Ich habe Adjektive benutzt wie unverantwortlich und fahrlässig. Wen das stört, für den ist das Forum hier wahrscheinlich nicht der richtige Platz.


    Nochmal jeder kann machen was er möchte, muss sich aber Kritik gefallen lassen. Und darum geht es mir in erster Linie. Ich will keinen an den Pranger stellen, lasse mir aber nicht in solchen Punkten sagen ich hab den Mund zu halten.

    Das sehe ich anders, denn wenn man fremden Leuten mit Vorwürfen begegnet, sind sie in der Regel erst Recht nicht offen dazu sich zu ändern. Ergo machst du es mit deiner Art eventuell sogar noch schlimmer, bringt also im Endeffekt gar nichts, außer dass du du deine Meinung gesagt hast. Der Katze ist damit nicht geholfen.


    Und nochmal, ich habe weder geschrieben, dass Kritik grundsätzlich nicht geäußert werden sollte, noch habe ich jemandem dem Mund verboten - ich habe lediglich die Art und Weise in Frage gestellt, wie das Ganze hier im Fall von Renate (unabsichtlich!) zustande kam und vorgeschlagen, es beim nächsten Mal anders zu machen, damit nicht wieder jemand mutmaßlich verletzt wird. Dass sie bisher (leider) nicht mehr im Forum war, zeigt ja irgendwie, dass ich mit meiner Vermutung nicht so falsch liege.


    Danke übrigens an Paulina die Renates Situation auch nachfühlen konnte. <3

    Und damit will ich nun nicht sagen, dass die anderen die Bösen sind - bevor hier wieder irgendwelche Missverständnisse entstehen! Niemand hier ist böse und niemand macht irgendwas mit böser Absicht. Aber ich fürchte, dass man hier nach so langer Zeit innerhalb einer festen Gruppe manchmal den Blick für Außenstehende verliert. Das ist ganz natürlich, kann aber eben auch dazu führen, dass die Gruppe auf ewig die gleiche bleibt.

    Kritik zu äußern macht meiner Meinung nach nur dann Sinn, wenn explizit danach gefragt wurde. Die Wenigsten mögen es, wenn sie ungefragt Ratschläge bekommen - und da schließe ich mich auch selber mit ein. Ich stelle mir gerade vor, wie ich mich fühlen würde, wenn ich hier ein Foto hoch lade und das dann von diversen Leuten aufgrund angeblicher Fehler meinerseits beurteilt werden würde ... ich glaube, da wäre ich auch ein wenig angepieselt. Also da kann ich Renate schon ein wenig verstehen.


    Davon abgesehen ist es ja doch sehr subjektiv, was man unter verantwortungsvoller Tierhaltung versteht. Es gibt Leute, die finden es verantwortungslos Katzen ungesicherten Freigang zu ermöglichen, oder das Züchten von Rassekatzen, oder das Füttern von Billigfutter, oder das Unterlassen von Impfungen, usw. Wenn man da jedesmal Kritik üben würde, gäbe es nur noch Zank und Streit in Foren.


    Mir ist schon klar, dass die Bedenken, die hier im Bezug auf den Balkon geäußert wurden, nur gut gemeint waren - aber ich fürchte, dass so ein "Überfall" von gleich mehreren Mitgliedern gerade bei Leuten die noch ganz frisch im Forum sind, sehr unangenehme Gefühle auslösen kann. So als würde sich die ganze Gemeinschaft gegen sie stellen. Ich persönlich fände es sehr schade, wenn dem Forum dadurch die Chance genommen wird weiter zu wachsen. Vielleicht kann man ja in Zukunft mal schauen, ob man solche Ratschläge, wenn sie denn schon sein müssen, nicht eher per PN sendet, so dass nicht dieses "Rudelverhalten" zustande kommt, wie es hier nun leider passiert ist. :nachdenk:

    Wisst ihr, ich glaube mein Ding ist : etwas, was sich nachträglich und nachhaltig SO schlecht anfühlt, kann doch keine richtige Entscheidung gewesen sein, oder ? 😟ich konnte mich bisher immer auf mein Bauchgefühl verlassen, habe Problemen getrotzt, schlimme Dinge überwunden (wie die meisten von uns irgendwann im Leben müssen) aber DAS hat mich aus der Bahn geworfen - auf eine Art wie nichts bisher. Und auch ich habe schon katzen gehen lassen müssen, einen Kater mit Herzfehler und einen der sehr alt war und einen schweren Bruch hatte. Irgendwie wehrt sich alles in mir, mir zu verzeihen, in diesem Fall.😪

    Manchmal ist es leider nicht so eindeutig zu erkennen was die richtige Entscheidung ist, gerade wenn es eine Krankheit ist, die eher diffuse, phasenweise Symptome hat. Und dass es sich falsch und schlecht anfühlt ist doch ganz normal, es ist ja auch eigentlich eine total unnatürliche Entscheidung, die man da trifft und noch relativ "neu" in der Gesellschaft, dass man sie überhaupt treffen kann/darf.

    Trotzdem kann sie aber dazu führen, dass man einem todgeweihten Patienten unter Umständen einen langen Leidesweg und einen langsamen Tod erspart.

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    Aber dass ich es für mein 3. Baby nicht in letzter Konsequenz sein konnte (so fühlt es sich zumindest an) hört einfach nicht auf weh zu tun. (Er ist jetzt 3,5 Monate tot). Ich weiss, ich werde mich noch lange Zeit fragen: wärst du jetzt noch da, hätte ich anders entschieden? (ZB an Weihnachten usw...)


    Es sind ja gerade erst 3,5 Monate, selbstverständlich tut es da noch weh. Das wird auch noch ganz lange weh tun, und das ist völlig normal. Meine Pebbles ist vor 3 Jahren gestorben und ich weine heute noch um sie, und bitte sie um Verzeihung, weil ich es war, die sie in Tierklinik brachte, in der sie dann ganz alleine und voller Angst sterben musste. Ich hätte mir damals nichts mehr gewünscht, als dass mir jemand eine Diagnose in die Hand gegeben hätte, mit der ich besser hätte abschätzen können wieviel ich ihr noch zumuten kann. Die hatte ich aber nie.

    Mir konnte kein Tierarzt sagen, woher die ständig wiederkehrenden Symptome kamen, sie ihn ihrem letzten Lebensjahr dauernd gequält haben. Mir hat niemand gesagt, ob sie Schmerzen hat, oder woher die Krampfanfälle kamen, die letztendlich zu ihrem Tod geführt haben. Hätte mir ein Tierarzt gesagt, das Tier hat Schmerzen und wird nie mehr gesund, hätte ich so schnell wie Möglich die Reißleine gezogen.

    So habe ich im Prinzip das gemacht, was du dir jetzt im Nachhinein wünscht ... immer wieder die Symptome therapiert, sie alle paar Wochen in die Praxis zum Antibiotika-Spritzen geschleift - und Pebbles hatte auch jedes Mal Todesangst! Die rannte dann schon irgendwann vor mir weg, wenn ich nur das Telefon in die Hand genommen habe. Und dass ich ihr DAS immer wieder angetan habe, tut mir im Nachhinein viel mehr weh, als sie am Ende zu verlieren; denn da hatte ich zumindest den Trost, dass sie nun endlich nicht mehr Leiden muss.


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    Es fühlt sich so an, als hätte er noch kämpfen können, als hätte ich aus eigener Schwäche aufgegeben. Mit Cortison eingestellt, denke ich, dass er noch hier sein könnte, auch schmerzfrei. Klar, eine Glaskugel habe ich nicht, aber diese Chance hätte ich ihm noch geben sollen vom Gefühl her im Nachhinein...😪

    Naja, Cortison ist auch kein Wundermittel. Ja, es hätte vielleicht etwas bewirkt, aber ich glaube dann hätte der Tierarzt das auch so vorgeschlagen. Dem liegt ja auch etwas daran seinen Patienten zu helfen.


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    Egal wie man es dreht und wendet ich muss in die Akzeptanz gehen, aber es ist so hart 😖

    Du musst erstmal gar nichts. Trauer dauert und durchläuft ja bekanntermaßen verschiedenen Phasen. Ich habe übrigens mal gelesen, dass Menschen, die ein chronisch krankes Tier gepflegt und verloren haben, hinterher die gleichen Gefühle von Schuld durchlaufen, wie Menschen die chronisch kranke Menschen gepflegt haben.

    Es ist einfach schwer und eine große mentale Belastung, und dass man irgendwann keine Kraft mehr hat, heißt nicht, dass man die Person nicht geliebt oder zu früh aufgegeben hat. Wir sind keine Superhelden und auch keine Wunderheiler, wir sind auch nur Menschen und wir haben unsere Grenzen. Und ja, es dauert das zu akzeptieren. Nimm dir alle Zeit der Welt dazu, und versuche dabei nicht hart zu dir sein.

    Ich ärgere mich so, dass ich nicht schon als mein Kater krank wurde seine Situation in einem Forum geschildert habe. Es gibt meist echt fitte Leute was Krankheiten betrifft in solchen Foren.... Hätte ich eine der immer wieder vorhandenen Erfolgsgeschichten in einem Forum gelesen, hätte ich gekämpft. Aber ich kannte die Geschichten nicht 😪

    Das gind mir bei Pebbles ganz genau so, und vor allem auch bei Fee, der Katze mit CNI. Bei beiden gab es im Nachhinein ganz viele "Hätte ich doch"s, und gibt es teilweise auch heute noch, aber zum Glück nur noch selten. Mittlerweile gestehe ich mir einfach zu, dass ich nicht alles weiß; dass ich nicht in die Zukunft schauen und auch keine Gedanken lesen kann. Man kann Entscheidungen immer nur mit dem aktuellen Wissensstand treffen, und der ist bei keinem Menschen vollkommen.


    Es ist also ganz normal, dass du dir jetzt all diese Fragen stellst, und Vorwürfe machst - aber sieh es so: Du weißt nicht, ob eine weitere Behandlung wirklich der bessere Weg für dein Katerchen gewesen wäre. So wie du ihn beschreibst, mit dieser wahnsinnigen Angst vor dem Tierarztbesuch und dieser Empfindsamkeit gegen die Behandlungen, hast du ihm vermutlich sehr viel Leid erspart. Wie ich schon schrieb: Die in die Länge gezogene Behandlung einer garantiert tödlich verlaufenden Krankheit muss nicht zwingend die richtige Entscheidung für das Tier sein. Diese Entscheidung trifft man oft eher für sich selber. Und damit meine natürlich nicht, dass man solche Krankheiten generell nicht behandeln sollte - aber ich finde, man muss so etwas immer von Tier zu Tier entscheiden.


    Dein Tierarzt scheint mir eigentlich, nach dem was du so geschrieben hast, nicht inkompetent oder von der vorschnellen Art zu sein. Alleine schon, dass er diese Diagnose gestellt und die passende Behandlung gewählt hat, spricht schon für ihn. Da habe ich selber leider schon ganz andere Sachen erleben müssen. Ich glaube wirklich, dass er gut abschätzen konnte, wieviel die Behandlung deinem Kater am Ende noch gebracht hätte, oder eben nicht. Und dass es Fälle im Internet gab, bei denen die Tiere noch mehrere Jahre lang gut (was wohl auch Ansichtssache ist ...) gelebt haben, das mag wirklich sein - aber du musst bedenken, dass solche Fälle wahrscheinlich eher eine Seltenheit sind (die Leute, bei denen es nicht so war, liest man oft nicht online, deshalb überwiegen scheinbar die Erfolgsgeschichten).

    Und man muss wirklich abwägen - kann ich das dem Tier dauerhaft antun? Es gibt Katzen, die sind super entspannt beim Tierarzt, egal was er mit ihnen macht - klar, kann man die bis zum geht nicht mehr therapieren. Aber eine Katze, die jedes Mal Todesängste aussteht ... der tut man damit meiner Meinung nach keinen großen Gefallen.

    Es hilft mir, eure Meinungen und Ansichten zu hören ❤ 😪

    Ja, das glaube ich gerne.

    Ich bin vor etwas über drei Jahren auf ähnlichem Wege wie du hier gelandet. Meine Katze Pebbles war auch auf, für mich, sehr traumatische Weise, über Nacht in der Tierklinik verstorben und ich hatte auch unendliche große Schuldgefühle.

    Es hat sehr geholfen hier mit all den lieben Menschen zu schreiben und ganz allgemein im Forum zu lesen.

    Wie schade, aber dann hat es wohl nicht sein sollen. Dann wartet eine andere Katze auf Dich.

    Das sehe ich auch so!


    Und bei 40 Katzen ist bestimmt eine dabei, die wie für dich gemacht ist.

    Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, erstmal noch ein paar Tage zur Ruhe zu kommen und die Trauer um Justus ein wenig zulassen zu können. Das ist zwar unangenehm (gerade, wenn man zu Depressionen neigt, ich kenne das), aber kann durchaus helfen dann im Falle eines Neuzugangs entspannter an die Sache ran zu gehen. :)


    Ich hoffe jedenfalls, dass du du uns weiterhin auf dem Laufenden hältst!

    Liebe Kiara,

    es tut mir sehr Leid, was du gerade durchmachen musst. :(


    Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen. Von meinen bisher sechs Katzen und nur eine(r) im Prinzip eines natürlichen Todes, durch Krankheit gestorben (wir haben den Sterbeprozess damals mit der Spritze nur beschleunigen lassen), bei allen anderen musste am Ende auch eine Entscheidung auf dem Tierarzttisch getroffen werden. Diese Entscheidung zu treffen ist immer furchtbar und auch ich kenne die Schuld, die danach eintrifft. Das ist ganz normal, und hat nichts damit zu tun, dass du wirklich Schuld bist.


    Leider kann ich zu den Krankheiten und Diagnosen deines Katers nichts sagen, aber ich persönlich halte es tatsächlich so, dass ich bei chronischen und definitiv tödlichen Krankheiten nichts künstlich in die Länge ziehe, wenn es dem Tier schon sichtbar schlecht geht.

    Als vor Jahren bei einer meiner Katzen CNI festgestellt wurde, sie nicht mehr fraß und die Blutwerterte leider auch mit Infusionen nicht mehr als für ein paar Stunden besser wurden, habe ich entschieden sie gehen zu lassen. Es hat mir das Herz gebrochen und ja, auch ich habe mir direkt danach die Frage gestellt, ob ich überhaupt das Recht dazu hatte diese Entscheidung zu treffen und ob ich noch hätte warten sollen ...

    Mittlerweile glaube ich aber, dass in diesen Momenten, in denen wir diese Entscheidung treffen, die Vernunft aus uns spricht, und wir sie danach nur nicht mehr hören, weil die Gefühle der Trauer erstmal die Oberhand gewinnen.


    Wenn Katzen so jung sterben, ist es natürlich besonders tragisch, aber es ist wie bei Menschen auch - nicht alle werden alt. Manche werden schon früh krank und manchmal auch unheilbar. Vielleicht hätte man deinem Katerchen noch ein paar Jahren geben können - aber zu welchem Preis? Wenn eine Katze mit einer solchen Krankheit gestraft ist, und dann auch noch derart schreckliche Angst vor dem Tierarzt hat, dass sie wirklich in Todesangst verfällt, dann ist es meiner Meinung nach durchaus eine Gnade sie zu erlösen und nicht alles noch weiter herauszuzögern ... nur für ein paar "Vielleichts". Und ich glaube, das war auch der Gedanken des Tierarztes. Denn mal ehrlich - und ich weiß, das klingt nun vielleicht hart - aber an einer toten Katze verdient er nichts. Ich glaube, es zu beenden war ganz sicher ein Rat aus Mitgefühl euch beiden gegenüber.


    Und ich denke auch, dass dein Katerchen dir dafür dankt, dass du ihm ein paar wunderschöne Jahre geschenkt hast und am Ende dein eigenes Leid zurückgestellt und ihn so tapfer begleitet hast. Auch wenn es sich jetzt noch nicht so anfühlt, aber ich wünsche dir sehr, dass der Schmerz eines Tages weniger wird und du erkennst, dass du richtig gehandelt hast.

    Bella ist wirklich ein schöner Name und 4 Jahre sind meiner Meinung nach ein prima Alter. Meine letzten Katzen stammten auch alle aus dem Tierschutz und waren zwischen 4 und 6 Jahren alt, das hat für mich persönlich immer perfekt gepasst.

    Bei Pebbles & Fee und zuletzt auch bei Pam war es übrigens auch so, dass es bei mir schon beim Anblick der Steckbrief-Fotos "zoom" gemacht hat. Also ich glaube man hat da tatsächlich schon so das richtige Gefühl und dann passt das am Ende auch auf beiden Seiten. Das wird bei euch beiden bestimmt auch der Fall sein. :)

    Für mich hat das Geschlecht nie eine Rolle gespielt, aber tatsächlich hatte ich bisher trotzdem (zufällig) mehr Mädels und nur einen Kater. Ich hatte zu allen meinen Katzen eine sehr enge Bindung, aber zu meinem Felix tatsächlich ganz besonders, und das obwohl er nicht verschmust und anfangs sogar bissig war. Das Kerlchen hat mir mit seiner Art viel über das Leben gelehrt ...


    Meine Mädels waren alle ausnahmslos liebe Katzen, natürlich auch mit eigenem Kopf, aber das gehört ja nunmal dazu - und den haben wir Menschen ja schließlich auch.


    Ich denke allerdings, auch wenn die Mieze (wie heißt sie eigentlich) am Dienstag nicht sofort auf dich zukommt, solltest du ihr bei Interesse durchaus mehrere Besuche abstatten. Es gibt einfach Katzen, die etwas schüchterner sind und nicht gleich jedem Fremden auf den Schoß springen, und ich finde die verdienen trotzdem eine Chance und Beachtung. Und wenn es nach mehreren Besuchen wirklich gar nicht klickt - also auch von deiner Seite aus nicht - dann wartet garantiert irgendwo anders ein neuer, kleiner Gefährte auf dich. Ich habe meine Pam vor drei Jahren auch an einer Stelle gefunden, an der ich selber gar nicht aktiv gesucht habe, so kann es auch manchmal gehen.


    Ich bin jedenfalls gespannt was am Dienstag passieren wird, und drücke die Daumen, dass die Chemie bei euch beiden passt! :daumendrück:

    Auch ich möchte dir mein tiefstes Mitgefühl aussprechen. Ich kann/konnte zu dem Thema leider nicht viel beitragen, weil es alte Wunden bei mir aufreißt, aber auch mir tut dein Verlust unendlich Leid.

    Justus hatte ein tolles Leben bei dir und durfte in Frieden gehen und diese Gewissheit wird eines Tages den Schmerz überwiegen.

    Müsste es dann nicht auch beim fressen schon Probleme geben? Jeder frisst nämlich seinen Napf friedlich leer und keiner hindert den anderen daran, zu fressen.

    Das liegt aber wahrscheinlich in erster Linie daran:


    Die beiden haben getrennte Futterstellen und sehen sich nicht beim fressen.

    Ich denke halt, es wäre wichtig zu versuchen die Ursachen für das Verhalten des Katers herauszufinden - und das ist leider nicht so einfach.

    Wie lange habt ihr die beiden eigentlich schon und wie war das Verhältnis untereinander nach ihrem Einzug bei euch? Hat der Tierschutzverein sie euch zusammen vermittelt, weil sie aneinander hingen, oder einfach nur, weil es eben Geschwister waren?

    Es kann natürlich sein, dass das Verhalten des Katers einfach nur altersgerechtes Rumpöbeln ist, und die Katze nicht dominant genug ist, um dem etwas entgegen zu setzen. Es kann aber auch sein, dass eben eine richtige Antipathie vorherrscht und die kann man leider nicht einfach wegerziehen. Vielleicht ist der Kater auch mit der reinen Wohnungshaltung nicht ausgelastet, es gibt einfach Energiebündel die mit Freigang zufriedener wären. Es gibt da wirklich eine Menge Möglichkeiten und das waren gerade nur ein paar davon. Ich denke es wäre wirklich wichtig der Ursache so gut es geht auf die Spur zu kommen, sonst werden vermutlich weder Mensch noch Tier auf Dauer in der aktuellen Situation glücklich werden.

    Die beiden ziehen sich am Tag jeweils 300-350g weg und Leckerli bekommen sie auch zwischendurch. Bis vor zwei Monaten haben sie von mir all you can eat bekommen, also hatten immer was zur Verfügung

    Vielleicht gibt es da tatsächlich einen Zusammenhang zwischen der Aggression und dem Füttern, denn du hast ja geschrieben, dass es im Mai anfing mit den beiden - das wären dann in etwa zwei Monate.