Wie bringe ich meinem Kater bei, was er nicht darf?

  • hallo

    Wir, eine dreiköpfige Familie haben Familienzuwachs bekommen. Sammy ist 8 Monate al, eine europäische Kurzhaarkatze. Sammy ist aus dem Tierheim, wir sind komplett unerfahren mit Katzen.

    Ich freue mich auf viele interessante Infos und nette Kontakte hier.

    Nun hab ich gleich die erste Frage:

    wenn Sammy wo draufspringt (klassischer FAll Kommode etc.), dann gehe ich langsam zu ihm hin, um ihn herunterzunehmen (eine verbale Aufforderung hilft nicht) Doch das Auf-ihn-Zugehen macht ihm Angst, er springt dann von selbst herunter und flüchtet vor mir (flitzt regelrecht davon). Da er sich noch nicht so gut auskennt im Haus, ist er dabei gestern mit voller Wucht gegen eine Glastüre geknallt :(

    Nun sorge ich mich, daß ich ein negatives Verhältnis zu dem sonst überraschend sehr zutraulichen Kater entwickeln könnte bzw. umgekehrt.

    Wie kann ich ihm Dinge abgewöhnen (bzw. erst gar nicht angewöhnen), ohne ihm Angst vor mir zu bereiten.

    Hoffe auf schnelle Hilfe. Vielen DAnk im voraus!!

    Viele Grüße aus Niederbayern

    von SAmmy und seiner FAmilie

  • Was das Draufspringen auf die Möbelstücke angeht kannst Du nur mit viel Ausdauer erreichen dass Sammy dort nicht mehr draufspringt. Aber das kann dauern. Und wenn Du nicht in der Wohnung bist oder Sammy sich unbeobachtet fühlt wird er es immer wieder tun :zwinker:

  • Als erstes solltest ihr euch überlegen, wo der Kater wirklich auf gar keinen Fall drauf soll, und das auf möglichst wenige Plätze beschränken.

    Katzen sitzen/liegen gern erhöht, ihn gar nicht auf Regale, Kommoden o.ä. lassen, wird auf keinen Fall klappen und wäre dem Tier gegenüber auch nicht fair.

    Außerdem lassen sich Katzen nicht so erziehen wie z.B. Hunde. Du kannst dem Kater schon klar machen, was er darf und was nicht, und er wird das auch verstehen - inwieweit er sich aber daran hält, ist von seiner Persönlickeit abhängig.

    D.h. es kann sehr gut sein, dass er nicht auf die Küchenarbeitsplatte springt, so lange du dabei bist, es aber sehrwohl tut, wenn er allein in der Küche ist.

    Damit solltet ihr euch von vornherein abfinden :kicher:

    wenn Sammy wo draufspringt (klassischer FAll Kommode etc.), dann gehe ich langsam zu ihm hin, um ihn herunterzunehmen (eine verbale Aufforderung hilft nicht) Doch das Auf-ihn-Zugehen macht ihm Angst, er springt dann von selbst herunter und flüchtet vor mir (flitzt regelrecht davon). Da er sich noch nicht so gut auskennt im Haus, ist er dabei gestern mit voller Wucht gegen eine Glastüre geknallt :(

    Im Prinzip machst du das schon richtig, wichtig ist, dass du bei der Handlung ruhig "Nein" oder "runter" (oder was auch immer das "Befehlswort" werden soll) sagst, damit er lernt, was das Wort bedeutet.

    Dass er momentan sofort Angst bekommt, wenn du auf ihn zugehst, wird sich mit der Zeit geben, denke ich. Wie lange lebt Sammy denn schon bei euch? So eine Vertrauensbeziehung muss ja auch erstmal wachsen.

    Weisst du was über seinen Vorgeschichte?

    Und sehe ich das richtig, dass er als Einzelkater bei euch ist?

    Das ist nicht gut, Katzen brauchen kätzische Gesellschaft, gerade so junge Katzen wie Sammy.

    Das ist der Weg

  • :D Sorry, doch ich musste jetzt mal schmunzeln (dezent ausgedrückt)


    Natürlich kann man einer Katze durch "Befehlswort" klar machen, dass sie absolut nicht auf z.B. Tisch oder Küchentheke darf.

    Doch wie schon erwähnt, in Abwesenheit wird das doch gerne mal ausprobiert ;) Katzen klettern und springen nun mal gerne, das liegt in ihrer Natur! Gerne erhöht .... in dem Alter haben die auch noch jede Menge Energie und die muss raus.

    Richtig ist, geduldig runter nehmen und evt auch ein Ablenkungsspiel anbieten.

    Ihr solltet jedoch auch ausreichend Kratzbäume oder ähnliches anbieten damit er genügend Ausweichsmöglichkeiten hat.

    Eigentlich ein absolutes MUSS bei so einem jungen Kitten ist ein Spielgefährte/Katzenkumpel!

    Denn ein Mensch kann nie ein Ersatz für einen Katzenkumpel sein!

    Oder soll er demnächst Freigänger werden? Dann könnte er das evt ausgleichen.

    Ich finde es auch traurig, dass das Tierheim nicht darauf hingewiesen hat.



    Hier im Forum und auch im Internet kann man sich sehr gut einlesen was bei einer Katzenhaltung wichtig ist.


    Es gibt so einen tollen Spruch der sagt alles:

    Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal :)

    Ich denke, den kann jeder hier unterschreiben :gelache:


    Wünsche euch ganz viel Spaß mit eurem neuen Familienmitglied :winke:

    Im Herzen Tinka, Filou, Bengji, Kitty, Katinka, Smoky, Mausi, Sambi, Puma, Jimmy, Susi, Aramis, Susi die Zweite, Rasty junior, Lenny, Tarzan ...:love:

  • ich kann Ginger und Shianna nur recht geben, überlegt euch gut was ihr wirklich nicht wollt, beziehungsweise ob der Kater genug Ersatzmöglichkeiten hat.

    Katzen sind Raubtiere mit großem Bewegungsdrang und einer sehr großen Neugier, die erhöhte Plätze lieben.

    Wir haben deshalb fast alle Schränke zu Catwalks um- oder eingebaut. Der einzige Platz auf dem die Katzen nicht dürfen ist der Esstisch. Bei uns reicht ein straffes "Nein". Da kommt es natürlich auf den Ton drauf an. Ansonsten kannst du Plätze wo der Kater nicht hin soll mit Alufolie/ doppelseitigem Klebeband umwickeln oder mit saurem Geruch benetzen, das mögen Katzen nicht.

  • eine Katze zu erziehen ist kinderleicht und einfach:


    Nach konsequentem Verhalten machst du nach 2 Tagen was sie wollen!


    Deshalb, nicht ärgern, immer schmunzeln und sich wundern wie intelligent Katzen sich verhalten, um ihren Willen durchzusetzen!


    Meine Vorschreiberinnen insbesondere Ginger hat das schon alles geschrieben, was ich dir ebenfalls geschrieben hätte. Dem ist sozusagen nichts hinzuzufügen.


    Meinen Scherz oben, musste ich trotzdem los werden!


    Ich wünsche dir/euch viel Freude mit der kleinen Fellnase!

  • Ich hab ein todsicheres Mittel, wie meine Katzen nicht mehr auf meine Tische und Schränke springen.. :yes:



    Nein man sollte sich schon überlegen, was ist okay, und was wirklich nicht. Herd zum Beispiel oder Küchenarbeitsplatte sind hier tabu. Ab und an sehe ich aber doch Tapper auf dem Induktionsfeld.. die kommen dann zustande, wenn ich ausser Haus bin, aber selten.

    Konsequenz ist das Zauberwort.. nur einmal nicht reagieren bedeutet automatisch, dass alles bisher gesagte Schnee von gestern ist.

    Wenn Sammy ein psychisch normal stabiler Kater ist, wird er zwar vor dir flüchten, aber es dir nicht nachtragen.

    Dexter, L'amour, Oxy, Luchs, Justy, Lotte, Tanvir, Infinity, Calimero.

    Forever would have been too short.


  • Ich kann mich meinen vorschreibern nur anschließen. Wenn er irgendwo nicht rauf soll, dann muss man das konsequent durchhalten. Und das heißt, man muss ihn 100, 1000 oder auch 100.000 mal runter setzen und nein sagen.

    Das ist auch die schonendste Methode finde ich.


    Ich "diskutiere" seit über 3 Jahren mit meinem Kater, dass die Arbeitsplatte tabu ist. Er weiß das auch... Aber er versucht es jeden Tag aufs neue, ob nicht wenigstens die Vorderpfoten OK sind.

    Wenn ich zb gekocht habe... dann geht er auch mal komplett gucken ob sich da noch was leckeres finden lässt wenn ich die Küche verlassen habe. Ich kann ihn dann vom Wohnzimmer aus sehen oder seinen Schatten... stehe ich auf, springt er runter und tut so als wäre nichts. Er weiß also Bescheid, trotzdem ist es ein tägliches Thema.

    Liebe Grüße von Pia mit Kasimir, Hazel und Jiji - Kasper ❤️🌈

  • Die Katzen wissen irgendwann genau was die dürfen und nicht. Bei uns ist der Wohnzimmertisch tabu ... zumindest wenn wir da sind:gelache: Maja erwische ich öfters auf dem Tisch.. ich muss nur den bösen Zeigefinger zeigen und schwups ist sie runter... also denen kann man schon zeigen was erlaubt ist und was nicht:kicher:

    Kathi mit Mia & Maja:moin:

  • Ich "diskutiere" seit über 3 Jahren mit meinem Kater, dass die Arbeitsplatte tabu ist. Er weiß das auch... Aber er versucht es jeden Tag aufs neue, ob nicht wenigstens die Vorderpfoten OK sind.

    Wenn ich zb gekocht habe... dann geht er auch mal komplett gucken ob sich da noch was leckeres finden lässt wenn ich die Küche verlassen habe. Ich kann ihn dann vom Wohnzimmer aus sehen oder seinen Schatten... stehe ich auf, springt er runter und tut so als wäre nichts. Er weiß also Bescheid, trotzdem ist es ein tägliches Thema.

    Ja, das ist so typisch :gelache:

    Sie wissen genau, was sie dürfen und was nicht, aber das heißt nicht, dass man sich dran halten muss und außerdem ist nichts in Stein gemeißelt, es könnte ja sein, dass morgen die Arbeitsplatte doch freigegeben wird :kicher:


    Daher ist es eben auch so wichtig, sich wirklich ganz sicher zu sein, was man absolut nicht will und sich dann darauf zu konzentrieren. Wie Andrea sagt

    Konsequenz ist das Zauberwort.. nur einmal nicht reagieren bedeutet automatisch, dass alles bisher gesagte Schnee von gestern ist.

    Das ist der Weg

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann ihn dann vom Wohnzimmer aus sehen oder seinen Schatten... stehe ich auf, springt er runter und tut so als wäre nichts. Er weiß also Bescheid, trotzdem ist es ein tägliches Thema.

    So kenne ich das auch. :kicher:

    LIEBE GRÜSSE VON MARITA MIT ROCKY UND SIMBA


    FÜR EINE ZEITLANG HALTEN WIR DEINE KLEINEN PFÖTCHEN FEST, DEIN HERZ ABER EIN LEBEN LANG...

  • vielen lieben Dank für eure Tipps und herzerfrischenden Sprüche

    Und ihr habt mir damit sehr sehr geholfen

    Die Sache ist die, dass das Haus fast neu ist. .

    Trotzdem wir uns bewusst für eine Katze entschieden haben und bewusst lernen wollen, Dinge (vor allem materielle) endlich etwas gelassener zu sehen, ist unser Umlern-Prozess in der Praxis dann doch nicht so einfach. Es tut einfach dann doch weh, wenn Sammy an den teuren Vorhängen schaukelt. . .

    Aber ich merke beim Schreiben selbst gerade, dass ihr Recht habt: er wird uns erziehen, und gemeinsam mit euch hat er es ja auch schon zum ersten mal getan, denn ich habe mir überlegt:

    Vorhänge nein, Tisch nein, KüchenZeile nein. Aber

    welchen Grund gibt es eigentlich, warum er nicht auf der Kommode im Flur sitzen soll? Zumal er nicht mal was runter schmeißt. . .ich habe keine Antwort darauf. Danke an dieser Stelle an Ginger, dein Satz hat klick gemacht bei mir: es wäre der Katze gegenüber nicht FAIR. Ich werde die Tabus auf wenigere aber sinnvolle reduzieren.

    Über die Vorgeschichte des Katers weiß man leider nichts näheres. Er lümmelte herrenlos im SB-Bereich einer Bank herum. Dafür ist er eh überraschend zutraulich.

    Er muss und soll aber auch wieder Freigänger werden. Das war von vorn herein klar. Natürlich blutet einem das Herz (Auto Gefahr etc.), aber wir wollen ihn glücklich und ausgeglichen sehen.

    An dieser Stelle meine letzte Frage, bevor der Thread dann sicherlich wieder geschlossen werden wird: ab wann soll er raus? Haben ihn jetzt 7 Tage


    Liebe Grüße und nochmals danke.

    Sammy samt Dosenöffnern

  • Liebe Sammy,


    bevor ich mich für meine Katzen entschieden habe, hatte ich abgesehen, von ein paar angelesenen theoretischen Informationen, wirklich keine Ahnung, keine Erfahrung. Woher auch. Auch wenn ich dachte, ich hatte mich bewusst entschieden, war das natürlich nicht so, denn ich wusste ja wenig- wie kann man sich da beWUSST entscheiden. Auch ich hatte mich übrigens für eine Katze entschieden, obwohl alle Gefragten sagten, artgerecht seien zwei, weil sie mit einem Gefährten, ihre Art von Spiel (ohne Vorhänge) ausleben können, ihre Art von Gemeinschaft, Freundschaft und überhaupt Gefühle ausleben können. Denn Katzen raufen ja auch gerne. Das werden sie weder mit Dir noch mit Euren Kindern können. Der Vorhang ist ja nur ein Ersatz... Nach 3 Tagen mit unserem sehr süßen und kleinen Kater, der geplant natürlich nicht ins Bett, nicht auf die Küchenablage, nicht auf den Tisch und nicht auf den Schrank etc. sollte, waren fast alle Vorsätze perdu. Wir sind kein verwahrloster Haushalt und ich arbeite immer noch ab und zu mit einer Wasserpistole, wenn der Kater auf die Küchenablage springt, weil ich es einfach auch nach 10 Jahren noch zumindest verteidige, aber er ist ein Teil der Familie und er ist gerne "oben" und er ist neugierig und er lebt ja fast nur in der Wohnung. Also versuche ich die Möbel sauberzuhalten, kaufe nur noch ganz bestimmte Blumen (wenn überhaupt), verzichte auf Teppiche, die nicht einfach zu reinigen sind (unser 2000 € Teppich hatte ein paar Kotzflecken, mit denen wir uns angefreundet haben) und ab und zu habe ich einen kleinen Kackfleck auf der Bettwäsche. Echt eklig, aber ich könnte diesen Tieren niemals böse sein. Sind es doch ganz egoistische Motive, wegen derer ich mir den Kater angeschafft habe. Nun muss ich zumindest damit leben, was katzentypisch ist. Einer der Teppiche ist an einer Stelle aufgekratzt. Ich habe es aufgegeben, den Teppich zu retten. Im Moment liegt eine Kratzmatte über der Ecke, irgendwann wird der Teppich entsorgt.
    Jedenfalls nach 4 Wochen mit dem Kater, hatte ich meinen Mann überredet, noch seine SChwester zu uns zu nehmen, und zack war Giulia da. Mindestens einmal am Tag pesen die Beiden hintereinander her und raufen, früher haben sie auch viel geschmust, das hat abgenommen. Sie schlafen beide gerne bei uns, vor allem im Winter. Artgerecht ist das Leben immer noch nicht und ich habe viel über artgerechtes Futter lernen müssen, bis ich zu einem praktikablem Kompromiss gekommen bin.
    Ich denke, man muss sich klar machen, dass Katzenhaltung mehr ist, als ein Tierchen, dass sich einfach so anpasst. Man hat eine Verantwortung und wenn man der nicht gerecht wird, wird die Katze es auf ihre Art zeigen. Sie macht etwas kaputt, markiert oder entwickelt sonst irgendwelche Macken. Das haben wir alle hier schon erlebt und wir müssen lernen, die Katzen zu lesen und ihnen so entgegenzukommen, dass es Ihnen gut genug geht.

    Die Liebe, die wir dann entgegengebracht bekommen, ist unbezahlbar! Viel Freude und Geduld in diesem Kennenlernprozess!:freunde::streichel:

    Olivia mit dem kleinen Aston und der frechen Giuli

  • Den Freigang würde ich persönlich nicht unter dem ersten Lebensjahr geben. Dazu passt es bei euch, da er eine Bindung zu euch aufbauen soll, das er weiss, das ist mein Zuhause. Ich finde sie sind einfach zu unerfahren unter einem Jahr und die Gefahr ist groß, das sie zu unbedarft an alles herangehen. Aber das muss natürlich grundsätzlich jeder für sich einschätzen.

    Liebe Grüße Melanie mit Niko und Nane.

    <3 Jaana und Timmie im Herzen!<3


  • So schnell werden Themen hier eigentlich nicht geschlossen :zwinker:


    Ich finde es toll dass du dir Gedanken gemacht hast :super: Die Tabus finde ich nachvollziehbar, wobei man bei den Vorhängen sicherlich schauen muss.. ich hatte im ernsten Jahr keine Gardinen oder Vorhänge... eben weil da mit so gespielt wurde. Und auch jetzt habe ich nur günstige. Zu oft sitzt mal ne Fliege am Fenster. Da gibt's für Katz dann kein halten mehr :gelache:


    Wegen dem Freigang.. ich würde ihn auf jeden Fall drinnen behalten bis er über 1 Jahr alt ist. Jetzt ist er ja noch ein Kitten, die sind noch so verspielt, da kann noch schneller was passieren. Ich selbst hab aber keine Freigänger, es meldet sich bestimmt noch jemand der selber welche hat.

    Liebe Grüße von Pia mit Kasimir, Hazel und Jiji - Kasper ❤️🌈

  • Ich werde die Tabus auf wenigere aber sinnvolle reduzieren.

    Klasse! :super:

    Aber welchen Grund gibt es eigentlich, warum er nicht auf der Kommode im Flur sitzen soll? Zumal er nicht mal was runter schmeißt.

    Ja, genau so hab ich das auch gemacht (übrigens auch bei meinem Kind, als es noch klein war :kicher: ) Bei jedem Verbot überlegen, ob das wirklich sinnvoll ist, warum ich nicht, will, dass die Katze was auch immer macht.

    Einige wenige Verbote, hinter denen man aber dann auch voller Überzeugung steht, lassen sich dann eben auch konsequent durchsetzen.

    ab wann soll er raus? Haben ihn jetzt 7 Tage

    7 Tage erst, da ist es ja noch ganz frisch und ihr müsst euch alle erst aneinander gewöhnen! Ihr werdet euch bestimmt verlieben:herzklopfen:

    Meist wird gesagt, dass man Katzen nicht unter 1 Jahr rauslassen sollte, wie meine Vorschreiberinnen ja auch schon erwähnten.

    Ich persönlich sehe das etwas anders, es ist aber auch sehr davon abhängig, wie ihr wohnt, wie der Freigang sich dann gestalten soll (uneingeschränkt per Katzenklappe, nur zu bestimmten Zeit, mit einem von euch als Türöffner etc.pp.) und was für ein Temperament der Kater hat (z.B. eher vorsichtig oder eher draufgängerisch) und wie sehr er nach draußen drängt (er kommt ja wohl von draußen).

    Mindestens noch so 8 Wochen würde ich ihn auf jeden Fall noch drinnen lassen und dann gucken, wie gut er sich eingelebt hat und wie sehr er an euch gebunden ist.

    Und dann auch nicht einfach Tür auf und raus, am besten anfangs mit ihm gemeinsam raus und erstmal nur für kürzere Zeiten.

    Ach ja, und noch ganz wichtig: Überlegt euch einen Lockruf oder ein Lockgeräusch und trainiert das jetzt schon mit ihm, damit ihr ihn später recht verlässlich aus dem Freigang nach Hause rufen könnt.

    Trainiert wird das dann am besten, in dem ihr das Geräusch/den Ruf immer macht, bevor es Futter oder Leckerlies gibt. Die Verbindung "Geräusch - es gibt was leckeres" können Katzen sehr schnell herstellen :gelache: .

    bevor der Thread dann sicherlich wieder geschlossen werden wird

    Hier werden Threads nur ganz selten geschlossen, wenn sie aus dem Ruder laufen bzw. sich jemand komplett im Ton vergreift - was supersupersuperselten passiert.

    Das ist der Weg

    • Offizieller Beitrag

    Mindestens noch so 8 Wochen würde ich ihn auf jeden Fall noch drinnen lassen und dann gucken, wie gut er sich eingelebt hat und wie sehr er an euch gebunden ist.

    Und dann auch nicht einfach Tür auf und raus, am besten anfangs mit ihm gemeinsam raus und erstmal nur für kürzere Zeiten.

    Genauso habe ich das mit unseren Freigängern gemacht. Wenn der Kater mitspielt kannst du auch mit Geschirr und Leine nach draußen, dabei den Radius immer vergrößern bis du die Leine dann weglässt.

  • Auch ich würde Freigang auch immer vom Tier abhängig machen.

    Grundsätzlich nur kastriert, versteht sich von selbst ;)

    Neuzugänge immer erst ein paar Wochen drinnen behalten.

    Junge Katzen nicht vor dem 10 - 11 Monat, da sie noch sehr unbekümmert einfach drauflos rennen und die Gefahren noch nicht abschätzen können.

    Oder gesicherten Freigang!


    Ganz tolle Geschichten kamen hier bei dem Thema "Katzen-Erziehung" zum Vorschein. Immer zum schmunzeln solche Anekdoten :):thumbup:

    Im Herzen Tinka, Filou, Bengji, Kitty, Katinka, Smoky, Mausi, Sambi, Puma, Jimmy, Susi, Aramis, Susi die Zweite, Rasty junior, Lenny, Tarzan ...:love:

  • nochmals vielen Dank Euch allen. Sammy ist jetzt 11 Tage bei uns. Wir sind lockerer geworden, haben unsere Tabus auf wenige beschränkt. Wir kommen damit gut zurecht. Sammy selbst läuft dadurch jetzt auch nicht mehr geduckt durch den Türschlitz weg, wenn jemand in den Raum kommt. Das hat sich wieder gelegt, zumal ich ihn jetzt oft nur aus dem Augenwinkel beobachte, wenn ich in einen Raum komme, in dem er ist, anstatt ihn gleich anzustarren (ob nun positiv oder negativ gesinnt). Trotzdem Sammy nicht mehr so viel Angst hat, ist er aber nicht mehr so streichelbedürftig wie die ersten Tage, an denen er uns teilweise wirklich seinen Bauch regelrecht hingehalten hat zum Kraulen. Er lässt sich kurze Zeit streicheln, verschwindet aber dann wieder schnell genervt (wedelnder Schwanz). Wir müssen Geduld haben.

    Was den Freigang angeht, hab ich jetzt wirklich schon verschiedenste Meinungen gehört (auch von Nachbarn). Ich muß hier wohl wirklich einige Faktoren berücksichtigen. Er tut uns leid, weil er oft lange wehmütig aus dem Fenster schaut (er war ja schon Freigänger vorm Tierheim), aber wir müssen noch ein paar Wochen hart bleiben, vor allem so lange, so lange Sammy noch nicht mal uns richtig vertraut.

    Kennt das jemand, daß eine Katze anfangs sehr zutraulich und verschmust ist und dann nach ein paar Tagen doch wieder etwas mehr fremdlt? (nur nachts, wenn wir auf Toillette müssen, da will er ausgiebige Streicheleinheiten:-) )