Pflanzen und Katzen

  • Hi an alle,


    ich sammele schon seit Jahren Pflanzen, an denen ich auch ziemlich hänge. Dabei handelt es sich leider großteils um Aronstabgewächse wie Monstera und Philodendron, die für Katzen giftig sind.


    Ich habe aktuell keine Katzen, spiele aber mit dem Gedanken mir flauschige Gesellschaft aus dem Tierheim zu holen (geplant ist Wohnungshaltung und ich bin zwar viel zu Hause aber plane direkt ein Pärchen zu adoptieren, damit der soziale Aspekt gesichert ist).


    Für mich stellen sich jetzt drei Fragen:

    1. Ist es möglich meine Pflanzen trotz Katzen irgendwie zu behalten (kann man Katzen trainieren da nicht dranzugehen und durch ausreichend andere Stimulation den Drang senken)?

    Meine Idee bisher wäre zum Beispiel alle gefährlichen Pflanzen nur in einem Zimmer zu haben in das die Flauschis dann nur beaufsichtigt rein dürften. Ich sehe aber auch dass das gefährlich sein kann, weil wenn man einmal nicht richtig hinschaut oder vergisst die Tür zu schließen kann das ja schon reichen - außerdem würde ich gerne nachts Zugang zu meinem Zimmer erlauben wo die Pflanzen wären aber das wäre dann wohl auch schwierig.


    2. Falls es die Möglichkeit gibt Katzen zuverlässig anzutrainieren, dass sie die Pflanzen in Ruhe lassen: sind die meisten so intelligent, dass sie unterscheiden könnten, welche Pflanzen erlaubt und welche verboten sind oder müsste das pauschal sein?

    Meine Idee war zum Beispiel im Wohnzimmer erlaubte Pflanzen wie Katzengras oder Grünlilie zu haben, damit die Kätzchen ihren Instinkten dahingehend nachgehen können. Reicht die räumliche Trennung, dass der Unterschied klar ist? Ich hatte bisher noch nie eine eigene Katze sondern einen Hund und kann daher nicht einschätzen was mit Training so möglich ist.


    3. Wenn es möglich ist die Katzen zu trainieren wie ich mir das etwa vorstelle bleibt noch die Frage, ob das Tierheim das erlauben würde. Üblicherweise fragen die ja schon die Lebensumstände ab und schicken manchmal auch Leute vorbei. Habt ihr da Erfahrungswerte? Wäre das Vorhandensein potentiell gefährlicher Pflanzen in der Wohnung ein Auschlusskriterium?


    Ich kann mir vorstellen, dass die Frage vielleicht etwa kontrovers ist, daher möchte ich auf jeden Fall nochmal klarstellen, dass mir klar ist wieviel Verantwortung Haustiere mit sich bringen und ich bevor ich mir welche ins Haus hole viel Recherche betreiben werde und alle meine Möglichkeiten nutzen werde ein gutes Zuhause zu schaffen (insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich plane Tierheimkatzen zu übernehmen, die vermutlich bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben und einige Veränderungen und Unsicherheiten erlebt haben).

    Die Frage kommt aus dem Wunsch heraus etwas erhalten zu können was mir wichtig ist, da ich viele meiner Pflanzen seit Jahren besitze und einige davon Geschenke waren, die mir am Herzen liegen.


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und ich bedanke mich schonmal für jegliches konstruktives Feedback :)


    Liebe Grüße,

    Jj

  • Ich finde es schön, dass Du Dir so viele Gedanken machst, bevor Du Dir Katzen ins Haus holst.


    Und ich finde es auch schön, dass Dir Deine Pflanzen am Herzen liegen.


    Aber mir persönlich wäre das Risiko zu groß, dass die Katzen doch irgendwie in Kontakt mit den giftigen Teilen kommen. Die Vorstellung, man es könne Katzen abtrainieren, diese anzuknabbern oder auch nur zu berühren, halte ich allerdings für utopisch.


    Ja, man kann Katzen durchaus erziehen und sie dazu bringen, bestimmte Dinge zu ignorieren. Das funktioniert auch meistens gut - solange man dabei ist...


    Aber Katzen sind von Natur aus neugierig und haben ihren eigenen Kopf. Und viele von ihnen können Türen öffnen! Du müsstest also Dein Pflanzenzimmer schon regelrecht absperren, aber Du wirst nicht verhindern können, dass es dann erst recht interessant für die Miezen wird.


    Ich bin da vielleicht ein bisschen übervorsichtig, aber ich habe alle Pflanzen aus meiner Wohnung verbannt. Leider habe ich es schon bei Bekannten erlebt, wie sich das Knabbern an einer sogar als relativ harmlos eingestuften Pflanze auf das Tier auswirken kann. Die Katze war todkrank und konnte nur mit viel Mühe in der Klinik wieder hergestellt werden.


    Vielleicht fällt den anderen hier eine Lösung ein, wie Du Deine Pflanzenliebe mit den Katzen vereinen kannst.

    Liebe Grüße von Monika, Kyra, Alina und den Sternchen Pauline und Robin



  • Ich habe Katzen, und Pflanzen, die für Katzen giftig sind.


    Wichtig ist meiner Meinung nach

    1. Welcher Bestandteil der Pflanze ist giftig.

    Bei der Grünlilie sind zum Beispiel die schwarzen Samenkapseln für Katzen giftig. Diese können vor dem Entstehen bereits beseitigt werden.


    2. Wie giftig ist die Pflanze.

    Selbstverständlich sollte eine Katze gar keinen giftigen Pflanzen fressen. Aber du wirst auch unter Aufsicht ggf. nicht komplett beobachten können was die Katzen treiben. So ist ein Biss in eine giftige Pflanze schlimmstenfalls bereits tödlich.


    3. Wie kannst du die Pflanzen sichern.

    Eventuell wäre eine Art Gewächshäuser oder Gitter aus Hasendraht möglich, damit die Katzen nicht dran kommen. Bei Pflanzen mit giftigen Wurzeln wäre ein Buddelschutz gut.


    Katzen lassen sich trainieren, wissen aber auch wann wir Menschen nicht hinschauen. Daher würde ich mich trotz Training und Futterpflanzen nicht darauf verlassen, das die Katzen nicht an giftige Pflanzen gehen. Gerade in Wohnungshaltung wird auch gerne nach Abenteuern und Spielzeugen gesucht und dann ist manchmal nichts mehr sicher.


    Sogar Futterpflanzen können gefährlich werden. Bereits mehreren Katzen sind Grashalme im Hals stecken geblieben. Es gibt Pflanzen, die als Futterpflanzen für Katzen verkauft werden, jedoch feste und scharfkantige Blätter haben, und zu Verletzungen des Verdauungssystem führen können.


    Vielleicht interessieren sich die neuen Katzen auch gar nicht für Pflanzen. Das lässt sich schwer vorher sagen.


    Ich denke mit der richtigen Sicherung der Pflanzen sollte es dann auch keine Probleme bei der Vorbesichtigung geben

  • 2. Falls es die Möglichkeit gibt Katzen zuverlässig anzutrainieren, dass sie die Pflanzen in Ruhe lassen: sind die meisten so intelligent, dass sie unterscheiden könnten, welche Pflanzen erlaubt und welche verboten sind oder müsste das pauschal sein?

    Meine Idee war zum Beispiel im Wohnzimmer erlaubte Pflanzen wie Katzengras oder Grünlilie zu haben, damit die Kätzchen ihren Instinkten dahingehend nachgehen können. Reicht die räumliche Trennung, dass der Unterschied klar ist? Ich hatte bisher noch nie eine eigene Katze sondern einen Hund und kann daher nicht einschätzen was mit Training so möglich ist.

    Ich möchte den Katzen nicht ihre Intelligenz absprechen, aber in den meisten Fällen unterscheiden Wohnungskatzen nicht ob giftig oder nicht, ohne das gelernt zu haben.

    Ich handhabe es so, wie du beschrieben hast. Ich habe einen Raum, dort steht viel Katzengras. Da können sie ausgiebig fressen. Alle anderen Räume sind tabu und das funktioniert super.

    Allerdings muss man das von Anfang an akribisch trainieren und deutlich klar machen, dass sie dort nicht dran dürfen.

    Und ich rate dir, deine Pflanzen gut zu schützen (die Katzen natürlich auch) aber selbst wenn die Pflanzen nicht gefressen werden, ist es ein super Platz um in den Pflanzen verstecken zu spielen bspw.

    Alle Pflanzen die bei mir kaputt gegangen sind, wurden beim Spielen zerstört.

    Die Vorstellung, man es könne Katzen abtrainieren, diese anzuknabbern oder auch nur zu berühren, halte ich allerdings für utopisch.

    Berühren ist sicherlich schwer, ich wüsste aber auch keine Pflanze die bei Berührung so giftig ist. Aber anknabbern ist kein Problem, das bekommt man sehr gut hin :super:

    Liebe Grüße von Pia mit Kasimir, Hazel und Jiji - Kasper ❤️🌈

  • Nach meiner langjährigen Erfahrung,gibt es Miezen die sind die reinsten Junkies und knabbern jede Pflanze an,andere interessiert das Null.Beides hatten wir schon.

    Erziehung geht bis zu einem gewissen Punkt,besonders wenn man sie im Kittenalter bekommt.

    Trotzdem würde ich meine Hand dafür nicht ins Feuer legen.Miezen haben da ihren eigenen Kopf,aus Langeweile oder Neugier fallen ihnen manchmal die verrücktesten Sachen ein.

    Z.B.Buddeln in der Blumenerde,

    war hier auch hoch im Kurs,

    bis ich die Töpfe mit Strumpfhosen gesichert hatte.

    Inzwischen leben wir pflanzenftrei in der Wohnung,nachdem die letzte Palme auch noch zerfleddert wurde.

    Wir haben uns daran gewöhnt und festgestellt😉,dass diese lebendigen plüschigen Familienmitglieder uns mehr geben als ein paar Zimmerpflanzen . :kicher: :herzchen:

    Wir haben allerdings auch einen schönen Garten. :handkuss:

    Engel werden nicht immer mit Flügeln geschickt.

    Liebe Grüße von Jutta, Camillo und Sunny mit Lea im <3.

  • Falls es die Möglichkeit gibt Katzen zuverlässig anzutrainieren, dass sie die Pflanzen in Ruhe lassen

    Ich fürchte, das ist nicht möglich, jedenfalls nicht bei jeder Katze.

    Sicher kannst du ihnen beibringen, in deinem Beisein nicht an die Pflanzen zu gehen, aber wenn du nicht da bist :weissnix: .

    Wie andere schon schrieben, Katzen sind sehr neugierig und recht schlau und haben ihren eigenen Kopf. Nur weil sie wissen, dass sie etwas nicht dürfen, heißt das nicht, dass sie sich auch dran halten, wenn niemand da ist, um es zu kontrollieren.


    Bis letztes Jahr hatte ich Freigängerkatzen, da hab ich mir nie Gedanken um die Giftigkeit von Pflanzen gemacht. Was die Nachbarn in ihren Gärten anpflanzen, kann ich eh nicht kontrollieren, da musste ich schon auf die Katzen vertrauen und im Haus sind sie kaum mal an eine Pflanze gegangen.

    Jetzt hab ich Wohnungskatzen und einen eingenetzten Balkon.

    Mein einer Kater frisst nur an den Pflanzen, die für die Katzen gedacht sind (Weizengras und Bergpalme), der andere frisst alles, was ihm vor die Nase kommt. Der nagt auch an meinen alten Rosenstämmen.

    Daher hab ich keine giftigen Pflanzen mehr, allerdings hängt mein Herz auch nur an meinen Rosen, die zum Glück ungiftig sind.


    An deiner Stelle würde ich die Pflanzen so sichern, dass die Katzen einfach nicht dran kommen. Also entweder ein extra Raum, oder vielleicht einen Teil eines Zimmers abtrennen?

    Die Pflanzen so hoch oben positionieren, dass die Katzen nicht dran kommen? Wobei das bei deinen Pflanzen eher schwierig sein dürfte aufgrund der vermutlichen Größe :nachdenk:

    Frauke

    mit dem Gott des Schabernacks und seinem Wächter :zwinker:

  • Wir mußten da schon einige Opfer bringen 🫣🤣,je nachdem welches Temperamentsbündel man sich ins Haus holt. :dance: :albern:

    Engel werden nicht immer mit Flügeln geschickt.

    Liebe Grüße von Jutta, Camillo und Sunny mit Lea im <3.