Ich hatte im SDÜ-Thread ja schon geschrieben.
Cleo putzt sich nicht mehr richtig, speichelt, frisst nicht mehr gut bzw. einseitig und manchmal würgt sie beim Futtern...
Wir hatten den Verdacht, dass es die Zähne sein könnten, da sie vor ein paar Tagen auch ein ordentliches Knirschen beim Fressen hatte
Die Blutwerte von Cleo waren heute komplett im Rahmen und kein Grund zur Besorgnis für den Tierarzt. Dass sie aber in fünf Wochen wieder 200 g abgenommen hat, war nicht lustig.
Also hat er - obwohl die Praxis eigentlich schon Feierabend hatte (wir waren für 17 Uhr zum Termin da, um kurz vor 19 Uhr waren wir erst mit den Blutwerten durch) - noch mal ins Mäulchen geschaut. Und sein Blick verhieß nix Gutes, als er mich einmal um den Tisch bat, um selber zu schauen...
Ein Zahn war tatsächlich "frisch" abgebrochen, der war aber nicht das Problem. Die Entzündung an der Zunge war das Übel. Leider ließ Cleo sich im wachen Zustand nicht unter die Zunge schauen, dafür hätten wir sie in Narkose legen lassen müssen. Fakt ist aber, dass es eine Veränderung an der Zunge gibt, die entweder ein "Abklatschgeschwür" sein kann, also durch Reibung der Zunge am abgebrochenen Zahn verursacht wird/wurde... oder es ist tatsächlich ein Zungengrundkarzinom, was es wohl bei älteren Katzen häufiger gibt.
Sie hat jetzt Schmerzmittel, Antibiotika und auch etwas Cortison gespritzt bekommen. Von einer Narkose samt Abstrich hat der TA wegen Cleos Allgemeinzustand abgeraten. Aber in 12 Tagen sind wir noch mal zur Kontrolle da... im "besten" Fall ist es "nur" das Geschwür... im schlimmsten Fall das Zungengrundkarzinom.
Laut Aussage des TA wird es auf jeden Fall auf eine palliative Behandlung hinaus laufen, da eine OP in dem Bereich definitiv auszuschließen ist.
Ich war in der Praxis noch recht gefasst und sachlich... Im Auto bin ich doch kurz eingeknickt... dass die Tage einer 16jährigen Katze irgendwann gezählt sein können, ist klar... aber es dann doch so vor Augen zu haben, tut schon weh
Es wird ein Abschied auf Raten werden...